Für die nach dem neuen Verfahren geprüften Fahrzeuge erhält der Autokäufer jetzt einen umfassenden Steckbrief auf Grundlage realistischer Verbrauchswerte und Umweltbewertungen. Auch die Frage nach der Energiequelle wird beantwortet. Nur so ließen sich erstmals serienmäßige Elektromobile direkt mit Gas, Benzin- und Dieselfahrzeugen vergleichen, argumentiert der ADAC.
Anders als bei sogenannten Umweltlisten oder Systemanalysen prüft der Automobilklub die Serienfahrzeuge mit eigenen Messungen. Er verlässt sich nicht auf die Verbrauchsangaben der Fahrzeughersteller und geht in praxisnahen Abgastests deutlich über die bestehende Gesetzgebung hinaus. Bisher wurden mehr als 1.300 Fahrzeuge geprüft. Die neue Methode benutzt strengere Maßstäbe bezüglich des CO2-Ausstoßes. Außerdem wird auch der Schadstoffausstoß (HC, CO, NOx) der Fahrzeuge untersucht. Im neuen Prüfverfahren wird nicht mehr nur die Masse an Rußpartikeln kontrolliert, sondern auch deren Anzahl. Durch die Betrachtung „Well-to-Wheel“ wollen die Münchner den gesamten Prozess des Energieverbrauchs „von der Kraftstoffquelle bis zum Rad“ aufführen.