Die Lifeguards werden vom Führungsdienst unterstützt, der täglich in Bereitschaft ist. Die Führungsdienste sind SiWa-Mitglieder, von denen die meisten als Berufsfeuerwehrleute arbeiten.
„Insgesamt hat unser Verein derzeit 127 Mitglieder. Knapp 50 davon sind Rettungsschwimmer und 15 sind Führungsdienste“, sagt der SiWa – Vorsitzende Helge von Appen. Im Winter haben sich die Rettungsschwimmer über Themen wie Reanimation, Hilfe bei Verbrennungen, Herzinfarkt und Schlaganfällen fortgebildet. Nur wer regelmäßig an den Unterrichten teilnahm, wird in der Badeaufsicht eingesetzt. Pflicht ist auch die jährliche Einweisung, wie ein Defibrillator zu handhaben ist. „Vor Beginn der Saison wird außerdem die Rettungsfähigkeit geprüft“, sagt Helge von Appen. Dafür müssen die Rettungsschwimmer eine 75 Kilo schwere Trainingspuppe aus der Tiefe holen, sie an Land schleppen und am Ufer die Herz-Lungen-Wiederbelebung mindestens drei Minuten lang vorführen.
Im letzten Jahr waren die Retter in Müssen an 35 Tagen im Dienst und machten dort insgesamt 293 Stunden Badeaufsicht. Knapp ein Dutzend Mal haben sie Erste Hilfe geleistet.
Beatrix Mahnke leitet den Frühschwimmerkursus an der Badelagune Müssen. Foto: hfr
In diesem Jahr wird es wieder eine Schwimmschule im Baggersee in Müssen geben. Die Kinder ab sechs Jahre können im See schwimmen lernen, dort wo sie mit Freunden und der Familie die Freizeit verbringen. Der Beginn des Kursus‘ und die Termine sind vom Wetter abhängig und werden mit den Eltern individuell abgesprochen. Start ist am Beginn der Sommerferien. Der Kursus umfasst zehn Unterrichtsstunden. In diesem Jahr unterstützt der Förderverein „Alte Schule Müssen e.V.“ die Schwimmschule mit 30 Euro pro Kind. Die Eltern müssen deshalb in diesem Jahr nur 50 Euro anstatt des regulären Preises von 80 Euro bezahlen. Es gibt nur 20 Plätze für die Kurse. Sie werden von zwei Rettungsschwimmerinnen geleitet. Anmeldungen nimmt der Verein unter der E-Mail-Adresse schwimmschule11@siwa-ev.de entgegen.