Die auf 260 Millionen Euro bezifferten Systemkosten seien pauschal nach Erfahrungswerten prozentual von den Einnahmeprognosen abgeleitet worden, heißt es weiter. Die tatsächlichen Kosten hierfür würden von der konkreten Ausgestaltung des Systems abhängen.
Der durchschnittliche Preis der Jahresvignette wird laut Antwort bei 88 Euro liegen. Das bisherige Konzept sehe eine Infrastrukturabgabe auf dem gesamten deutschen Straßennetz vor, eine Beschilderung sei in diesem Falle nur an den Grenzübergängen erforderlich. Eine entsprechende Kostenabschätzung sei noch nicht vorgenommen worden.
Die Vignette soll für im Inland und im Ausland zugelassene Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht bis zu 3,5 Tonnen gleichermaßen gelten, heißt es in der Antwort weiter.
Nach bisherigen Ankündigungen soll die Maut für deutsche Autofahrer „Kostenneutral“ sein. Die veranschlagten 3,8 Milliarden Euro müssten also wieder abgezogen werden. Übrig blieben 860 Millionen Euro, wovon die Geschätzten Kosten von 260 Millionen Euro ebenfalls abgezogen werden müssen. Übrig bliebe also ein „Überschuss“ von 600 Millionen Euro.