Nun herrscht große Aufregung. Nach Planung der Verwaltung sollen bereits im Oktober Gespräche mit potentiellen Beratungsfirmen geführt werden und in der Ratsversammlung im Dezember hier ein Zuschlag erteilt werden. Der Verkauf muss laut Gesetz europaweit ausgeschrieben werden und wenn man einen möglichen Investor bis März 2013 gefunden hat, könnte ein Verkauf im Herbst des nächsten Jahres perfekt gemacht werden.
Die SPD Fraktion ist mit diesem Zeitplan überhaupt nicht einverstanden. „Wenn sich die Mehrheitsverhältnisse nach der kommenden Kommunalwahl ändern“, sagt der Fraktionsvorsitzende Samuel Bauer, „ werden wir diesen Beschluss sowieso kippen, denn unserer Meinung nach soll das neue Heim in städtischer Hand bleiben.“
Karsten Steffen, Fraktionsvorsitzender der CDU, sieht die Sache gelassen. In einem Telefoninterview sagte er gegenüber unserer Redaktion: „Wenn sich bis zur Wahl kein Investor findet und sich die Mehrheitsverhältnisse nach der Wahl ändern, fangen wir halt wieder vorn mit den Beratungen an.“