Ein Medikament kann nur dann optimal wirken, wenn der Wirkstoffspiegel im Körper stimmt. Dosierungsanweisungen des Arztes oder Apothekers sind gerade bei Kinderarzneimitteln immer exakt zu beachten, sie berücksichtigen das Alter und Gewicht des Kindes. Darüber hinaus informieren auch die beiliegenden Gebrauchsinformationen über die empfohlene Einnahmemenge. Beiliegende Dosierhilfen sollten unbedingt verwendet werden.
Die AOK NordWest weist darauf hin, dass Überdosierungen (zu viel, zu oft) zu Nebenwirkungen führen können. Bei Unterdosierungen (zu wenig, zu kurz) wirkt das Mittel nicht richtig oder es können bei Antibiotika sogar Resistenzen der krankmachenden Keime entstehen. Wenn das kranke Kind den Arzneisaft verweigert, sollten die Eltern auf keinen Fall die Behandlung einfach abbrechen, sondern unbedingt Rücksprache mit dem behandelnden Kinderarzt halten.
Wird ein sogenannter ‚Trockensaft‘ (häufig bei Antibiotika) eingesetzt, entsteht erst durch die Zugabe von Trinkwasser eine gebrauchsfertige Lösung. Diese ist nach der Zubereitung nur begrenzt haltbar (Datum der Anfertigung notieren). Die Anwendungshinweise für die Herstellung sind hier unbedingt zu beachten.