Um den Hallenboden zu schonen, wurden vom Bauhof Holzplatten verlegt. Nun werden die Betten vorbereit. Erst einmal in einer einstöckigen Bauweise. „Bei Bedarf können wir aber daraus auch Etagenbetten machen“, so Christiane Buhk vom Fachdienst Soziales. Auch wenn derzeit nur Platz für 40 Flüchtlinge geschaffen wird, kann die Halle bei voller Belegung bis zu 120 Personen aufnehmen. „Wenn es möglich ist, sollen zwischen den Betten noch kleine Sichtschutzwände aufgestellt werden“, so Buhk. Dies wird sich am Mittwoch entscheiden, wenn eine Brandschutzbegehung stattgefunden hat. Ab dann könnten die ersten Flüchtlinge einziehen.
Für die Verpflegung wird drei Mal täglich ein Cateringservice kommen. In der Nacht gibt es eine Betreuung von einem Sicherheitsdienst. Tagsüber wird Aziz Imren vor Ort sein, der extra für die Flüchtlingsbetreuung eingestellt wurde. „Ich werden aber auch für die Containerstandorte und die dezentrale Unterbringung zuständig sein“, so Imren.
Torben Heuer bestätigt, dass die Zuweisungszahlen für dieses Jahr wohl bestand haben. Demnach werden noch rund 200 Flüchtlinge nach Geesthacht kommen. „Für 2016 wurde die Zahl von 390 auf 546 Personen angehoben“, so Heuer. Aber auch diese Zahl kann sich noch ändern.
Im November erfolgt in der Mercatorstraße eine Aufstockung um 40 Plätze. Zusätzlich werden am neuen Standort noch einmal Container für 144 Personen geliefert, die im Dezember bezugsfertig sein sollen. „Derzeit gibt es etwas Luft, weil die Flüchtlinge länger in der Erstaufnahme bleiben“, so Heuer. „Meist gibt es dann aber im Dezember noch einmal eine große Welle, wo die Flüchtlinge auf die Kommunen verteilt werden“, ergänzt Buhk.
Um neuen Wohnraum zu schaffen, soll nun kurzfristig für das Gelände des alten Betriebshofes an der Steinstraße ein Bebauungsplan erlassen werden. „Dort wird aber nicht nur für Flüchtlinge gebaut, es entsteht Wohnraum für alle Bürger“, so Heuer. Die Hoffnung dabei ist, dass dann an anderer Stelle günstiger Wohnraum frei wird, wenn ein Geesthacht in das neue Gebiet zieht.