„Wir werden im Bau- und Verkehrsausschuss beantragen, dass die Verwaltung incl. Abwasserbetrieb und Stadtwerken zu ihren Planungs- und Abstimmungsverfahren berichtet. Für uns ist wichtig, dass eine möglichst weitgehend Zusammenlegung von Leitungs- und Straßenbaumaßnahmen stattfindet. Genauso wichtig ist auch, dass die zeitliche Abfolge besprochen und abgestimmt wird und die Frage, wie weit dies koordiniert wird bzw. koordiniert werden kann.“ kündigt SPD-Pressesprecherin Petra Burmeister eine entsprechende Initiative an.
Für die SPD ist unstrittig, dass Maßnahmen wie z.B. die Fernwärmeanbindung des neuen Baugebietes am Hafen oder die Erneuerung des Belags auf dem Abschnitt der Hansastraße sinnvoll und notwendig sind. Derartige Maßnahmen sind immer auch mit Einschränkungen verbunden, z.B. durch Verkehrsumleitungen und zeitweise höhere Belastungen auf den Ausweichstraßen. Diese können nicht verhindert werden. Wichtig ist aber, sie soweit wie möglich zu minimieren.
„In den nächsten Jahren ist damit zu rechnen, dass Sanierungs-, Ausbau- und Leitungsbauarbeiten aus unterschiedlichen Gründen auch in Geesthacht wie in vielen anderen Städten zunehmen werden. Daher möchten wir uns einen Überblick verschaffen, wie die verschiedenen Maßnahmen abgestimmt werden“, so Helmut Klettke, für die SPD im Bauausschuss.
Die SPD-Vertreter werden daher beim Ausschussvorsitzenden beantragen, dass sich der Bau- und Verkehrsausschuss mit dem Thema „Abstimmung von Leitungsbau- und Straßenbaumaßnahmen in Geesthacht“ befasst. „Unsere Bitte wird sein, darzustellen, wie die Planung und Abstimmung entsprechender Maßnahmen zwischen Abwasserbetrieb, den Stadtwerken und im Straßenbau (Stadt, Kreis, Land) incl. notwendiger verkehrlicher Maßnahmen läuft. Es geht uns darum, kennenzulernen, wie die Prozesse sind und ob es Optimierungsmöglichkeiten gibt.“
Werner Flindt (SPD): „Wir begrüßen in diesem Zusammenhang ausdrücklich, dass die Information über anstehende Maßnahmen besser geworden ist und die Verwaltung sich auch geäußerter Kritik stellt. Das schnelle Gespräch von Bürgermeister Olaf Schulze und seinen Mitarbeitern mit Anliegern, die die K 63 Umleitung kritisiert haben, ist ein guter neuer Stil.“ Da die Baumaßnahmen von allen gewünscht werden, wirbt die SPD auch um Verständnis für die nachteiligen Auswirkungen. Fast jede Tiefbaumaßnahme bedeutet im Einzelfall, vorübergehend auch gewisse Belastungen hinnehmen zu müssen. „Die Bewohnen an der B 5 erleben jeden Tag, was es heißt, noch keine Umgehungsstraße zu haben oder auf eine Schienenanbindung Geesthacht – Hamburg/Bergedorf verzichten zu müssen.“