Wer nun aber einen mehrstündigen Theaterabend und eine klassische Faust-Inszenierung erwartet, der irrt. Denn ganz im Sinne der Bretterstürmer, die schon mehrere klassische Stoffe wie zum Beispiel Tartuffe oder den Sommernachtstraum in den vergangenen Jahren für sich neu interpretiert haben, wurde während der Proben wieder einmal viel improvisiert, gekürzt und neu dazu erfunden. Und so wird nun eine ganz eigene Fassung des Theaterstückes unter dem Titel: „Faust – Auf Teufel komm raus“ auf der Bühne zu sehen sein. Für alle, die Faust noch nicht kennen, bietet die Aufführung einen kurzweiligen Einstieg in die Thematik und für all jene, die das Stück schon mehrfach gesehen haben, hält diese Inszenierung mit Sicherheit, die ein oder andere Überraschung bereit. Und selbst wenn die Bretterstürmer damit diesem großartigen Werk von Goethe, an dem er fast sein ganzes Leben lang schrieb, nicht in all seiner Tiefe gerecht werden können, so hoffen sie doch zumindest, dass sie das erreichen werden, was Goethe die lustige Figur im Vorspiel sagen lässt: „Wer machte denn der Mitwelt Spaß? Den will sie doch und soll ihn haben!“
Wer sich die Inszenierung, die mehr einer Revue als einer Tragödie gleicht, anschauen möchte, hat am 25. Mai, 31. Mai, 1. Juni sowie am 2. Juni jeweils um 20.30 Uhr die Gelegenheit dazu. Die Vorstellungen finden auf der Studiobühne des Kleinen Theater Schillerstraße statt und die Eintrittskarten kosten 7Euro, ermäßigt 5 Euro. Karten sind im Vorverkauf bei Zigarren Fries erhältlich.