„Für uns bedeutet das ein Minus von circa 10 Prozent unseres Jahreshaushalts - eine enorme Einbuße, die sich auf Ratsuchende auswirken wird, denn unsere Beratungsangebote stehen und fallen mit öffentlichen Mitteln“, betont Maika Böhm, Leiterin der pro familia-Beratungsstelle.
„Unsere Einrichtung ist für Menschen aus dem ganzen Kreisgebiet eine wichtige Anlaufstelle bei allen Fragen rund um Partnerschaft, Schwangerschaft, Geburt und Familie. Und auch unsere Präventionsprojekte für Jugendliche werden kreisweit in Schulen wahrgenommen.“
„Die jährlich zunehmende Zahl der Ratsuchenden bestätigt den Bedarf und auch die Professionalität unserer Arbeit“, so Maika Böhm. Fast 400 Beratungen hat das Team in der Rudolf-Messerschmidt-Str. 8 im vergangenen Jahr durchgeführt, 15 Prozent mehr als 2010. Zugenommen haben vor allem die Beratungen für werdende Eltern, für Alleinerziehende und junge Schwangere. „Mit unseren Angeboten leisten wir auch unverzichtbare Unterstützung im Bereich Frühe Hilfen für Familien.“
pro familia appelliert an die Verantwortlichen im Kreis, das bewährte und stark nachgefragte Beratungsangebot nicht zu gefährden. „Fehlen Hilfe und Unterstützung für ratsuchende Menschen, entstehen oft weitaus höhere Kosten an anderer Stelle“, gibt Maika Böhm zu bedenken.