Gut gespart
Das Heizen von oben hat den Vorteil, dass die Decke beziehungsweise das Dach eine große Übertragungsfläche für Strahlungswärme bietet und das System dadurch mit sehr niedrigen Vorlauftemperaturen - es sind nur vier Grad Celsius Temperaturdifferenz erforderlich - betrieben werden kann. Diese niedrigen Vorlauftemperaturen sparen Energie und bieten darüber hinaus ideale Voraussetzungen für den Einsatz von Wärmepumpen. In Verbindung mit einer Wärmepumpe entsteht ein energieeffizientes System, das fossile Brennstoffe einspart, indem beim Heizen etwa drei Teile der Wärme aus Erdwärme und nur ein Teil aus Primärenergie stammen. Wird mit dem System gekühlt, stammt beim Einsatz von Erdwärme/-kälte sogar die gesamte Energie aus dem Erdreich. Lediglich die Umwälzpumpen benötigen Strom.
Zusätzliches Plus
Im Gegensatz zu konventionellen Heizsystemen, die in der Regel auf Konvektion beruhen, bietet die Nutzung der Strahlungswärme einen zusätzlichen Pluspunkt. Durch die entstehende gleichmäßige Wärme kann die "Wohlfühl-Raumtemperatur" um circa zwei Grad Celsius verringert werden. Ein Grad Celsius weniger Raumtemperatur erspart bis zu sechs Prozent kostbarer Heizenergie.
Gesund und kreativ
Da durch die Nutzung der Strahlungswärme von oben kaum Luftumwälzung stattfindet, entfaltet sich beispielsweise in den mit dem Fertigteilsystem Betonthermix beheizten Räumen eine angenehm gleichmäßig verteilte Wärme, die der wohltuenden Wärme der Sonne gleichkommt. Die Raumluft bleibt staubarm und schafft dadurch ein Raumklima, das auch für Allergiker gut geeignet ist. Durch die nicht mehr erforderlichen, meist als störend empfundenen Heizkörper sind der Raumgestaltung keine Grenzen mehr gesetzt. So ist neben dem Energiesparen auch noch kreatives Bauen möglich.