Schadstoffbelastung nicht auf die leichte Schulter nehmen
Wer sich unsicher ist, ob sein Haus belastet ist, kann mit einem Schadstoff-Check typische Belastungen untersuchen lassen. Im Altbau keine Seltenheit ist beispielsweise Asbest in Dämmungen und Verkleidungen, dessen Fasern als krebserregend gelten. Alte Holzschutzanstriche können gefährliche Stoffe enthalten, die heute längst auf der Liste der verbotenen Substanzen stehen. Und alte Parkettkleber geben in manchen Fällen polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, kurz PAK, an die Luft ab. Fugendichtmassen können polychlorierte Biphenyle, kurz PCB, ausgasen. PAKs und PCBs stehen im Verdacht, Hautirritationen auszulösen, hormonell zu wirken und so die Fruchtbarkeit zu schädigen und in manchen Fällen sogar krebsauslösend zu sein.
Gutachten schaffen Klarheit
Im Rahmen von Schadstoff-Checks, die beispielsweise die BSB Service GmbH, ein Tochterunternehmen der Verbraucherschutzorganisation Bauherren-Schutzbund e. V. (BSB),in Kooperation mit einem akkreditierten Labor exklusiv für Mitglieder des Vereins anbietet, wird ein Bauwerk auf die wichtigsten typischen Schadstoffe untersucht. Im Rahmen einer Objektbegehung werden Proben entnommen und im Labor analysiert. Der Auftraggeber erhält abschließend ein Gutachten, das ihm Klarheit über die Schadstoffsituation gibt. Liegen hohe Belastungen vor, sollte man den Rat eines Sachverständigen hinzuziehen. Er kann die notwendigen Sanierungskosten einschätzen und eine fachgerechte Ausführung der Sanierungsarbeiten überwachen. Ein aktuelles Ratgeberblatt zum Thema Schadstoff-Check sowie Kontakt zu unabhängigen Bauherrenberatern gibt es unter www.bsb-ev.de im Internet.