Schwerpunkt der Aktionen sind Kiel mit dem UKSH Campus Kiel und dem Städtischen Klinikum. Weitere Aktionen finden am UKSH Campus Lübeck oder bei den Regio-Klinken Sana AG Elmshorn und Pinneberg statt.
Hintergrund des Aktionstages ist der Internationale Tag der Pflege und die völlig unzureichende Personalsituation in den Krankenhäusern im Norden. Landesfachbereichsleiter Kühhirt sagt dazu: "Die Situation in der Krankenpflege hat ein Maß an Unerträglichkeit erreicht, dass wir nicht mehr schweigen können. Es fehlen tausende Stellen im Norden. Arbeiten in der Krankenpflege macht Beschäftigte krank, von guter Pflege sind wir ganz weit entfernt. Am UKSH Campus Lübeck gab es 2012 und 2013 jeweils circa 2.000 Überlastungsanzeigen. So kann es nicht weiter gehen. Wir brauchen eine gesetzliche Personalbemessung oder tarifpolitische Lösungen".
Am Städtischen Krankenhaus Kiel will der Geschäftsführer die ver.di-Aktion gar untersagen und den Beschäftigten demokratische Grundrechte verweigern. "Das zeigt, wie angespannt die Situation. Wir werden uns das nicht gefallen lassen und den Pflegebeschäftigten den Rücken stärken bei ihren sehr berechtigten Forderungen nach mehr Personal und menschliche Arbeitsbedingungen", so Kühhirt.