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Nina Scheer tritt nicht erneut als SPD-Kreisvorsitzende an

Foto: Kai Treffan
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(LOZ). Auf dem am 20. November in Mölln stattfindenden Kreisparteitag der SPD Herzogtum Lauenburg wird die örtliche SPD-Bundestagsabgeordnete und amtierende Kreisvorsitzende Dr. Nina Scheer nicht erneut für das Amt der Kreisvorsitzenden antreten.

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Scheer, die seit 2013 im Bundestag ist und bei der Bundestagswahl vor wenigen Wochen mit einem deutlichen Wahlsieg von 31 Prozent das Direktmandat errungen hatte, wurde 2017 zur Kreisvorsitzenden gewählt und 2019 mit großer Mehrheit bestätigt. Ihre Vorgängerinnen hatten jeweils für keine zweite Amtszeit kandidiert.

„Den Aufgaben als Kreisvorsitzende habe ich mich mit viel Freude, aber auch viel Zeit gewidmet. Auch wenn der Parteivorsitz für mich eine Herzensangelegenheit ist, möchte ich meine politische Arbeit nun verstärkt auf die bundespolitischen Aufgaben konzentrieren. Diese sind auch für unseren Kreis von großer Bedeutung. Mit meinen seit Jahrzehnten verfolgten Schwerpunkten der Klimaschutzpolitik und einer zu beschleunigenden Energiewende zeichnet sich eine Europäisierung der Rahmenbedingungen ab, die ergänzende Herausforderungen und Zeitaufwände mit sich bringt. Zudem ist mir die gute Präsenz als direkt gewählte Bundestagsabgeordnete, auch mit Blick auf die nun reduzierte Anzahl an Bundestagsabgeordneten aus dem Wahlkreis Herzogtum Lauenburg / Stormarn-Süd, wichtig“, so Nina Scheer und fügt an:

„Ich freue mich, dass es in den letzten Jahren gelungen ist, wieder deutlich mehr Parteieintritte zu verzeichnen. Wenn in dieser Zeit meines Kreisvorsitzes das Interesse an der Parteimitgliedschaft sowie aktiven Mitwirkung gewachsen ist, ist dies für mich der richtige Zeitpunkt, nicht erneut zur Kreisvorsitzenden zu kandidieren.“

Nina Scheer hatte 2018 in Mölln den parteiübergreifenden Oster-Friedensmarsch ins Leben gerufen, der 2020 und 2021 coronabedingt ausfiel. Zudem hatte sie sich etwa für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung nach dem Lübecker Konzept eingesetzt. Zur Stärkung der Wälder vor den Herausforderungen des Klimawandels sieht sie dabei auch auf Kreisebene Nachbesserungsbedarf, dem sich der Kreistag spätestens mit anderen Mehrheitsverhältnissen nach der nächsten Kommunalwahl widmen müsse.

Zu den traditionellen Frühlingsgesprächen des Kreisverbandes folgten unter dem Vorsitz von Nina Scheer die Präsidentin der Welthungerhilfe, Bärbel Dieckmann, und zuletzt der luxemburgische Außenminister Jean Asselborn ihrer Einladung. Der in der Buntenskampschule Geesthacht gemeinsam mit dem SPD-Ortsverein Geesthacht ausgerichtete Abend zählte sicher zu den kreisweiten politischen Veranstaltungshighlights der letzten Jahre. Hier setzte Scheer einen deutlichen Akzent für eine auch europäisch zu stärkende Daseinsvorsorge.

Nina Scheer lebt mit ihrer Tochter im Kreis Herzogtum Lauenburg. Ehrenamtlich leitet sie als Vorstand die nach ihrem 2010 verstorbenen Vater und langjährigen Bundestagsabgeordneten benannte Hermann-Scheer-Stiftung. Seit 2011 ist sie Mitglied der SPD-Grundwertekommission.

Wolfgang

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