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Philip Graffam wird neuer Propst

Philip Graffam ist neuer Propst im Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg. Synoden-Präses Katrin Thomas (v.li), Pröpstin Petra Kallies und Bischöfin Kirsten Fehrs gratulieren nach der Wahl im Ratzeburger Dom. Foto: Carsten Papendick
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Synode wählt Theologen aus Lauenburg im dritten Wahlgang

 

Ratzeburg (LOZ). Pastor Philip Graffam wird neuer Propst im Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg. Die Synode des Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg hat den Theologen im dritten Wahlgang im Ratzeburger Dom gewählt. Philip Graffam ist ab August als Propst der Propstei Lauenburg zuständig für 34 Kirchengemeinden sowie die Dienste und Werke des Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg.

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Präses Thomas gratuliert Pastor Graffam

„Ich gratuliere Herrn Pastor Philip Graffam!", sagte Präses Katrin Thomas nach der Wahl. Er wird das verantwortungsvolle Amt des Propstes in der Propstei Lauenburg antreten. Der Weg in die Zukunft unserer Kirche und unserer Gemeinden braucht eine Führungspersönlichkeit mit den besonderen Gaben des Zuhörens, des Vermittelns und des Mutmachens. In Herrn Graffam haben wir jemanden gefunden, der schon in den Wochen des Bewerbungsverfahrens deutlich gemacht hat, dass er für die Menschen in unserer Propstei da sein wird. Wir als Synode des Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg werden mit ihm gemeinsam mit großer Zuversicht daran mitwirken, dass unsere Gemeinden lebendig bleiben und wir eine Kirche der Zukunft sind. Ich wünsche dem neuen Propst schon heute Gottes Segen für diese herausragende große Aufgabe!“

Entscheidung fällt im dritten Wahlgang

Die Synodalen hatten die Wahl zwischen Pastor Philip Graffam und Pastor Karsten Wolkenhauer. Beide hatten sich in den letzten Wochen in öffentlichen Gottesdiensten sowie den Gremien im Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg vorgestellt. Während der Synode brachte Bischöfin Kirsten Fehrs die Kandidatenvorschläge offiziell ein. Dann schritten die Mitglieder der Synode zur Wahl. Im dritten Wahlgang stand das Ergebnis fest.

Bischöfin Fehrs: Ein Brückenbauer par excellence

"Pastor Philipp Graffam hat den Pröpstewahlausschuss schriftlich wie mündlich überzeugt mit einer sehr aufrichtigen, kommunikativen und menschlich zugewandten Präsentation, sowie mit seiner weitreichenden, um nicht zu sagen: weltweiten Seelsorge-Erfahrung und theologisch kluger Reflektion", sagte Bischöfin Fehrs in ihrer Einbringung. Durch seine eigene Geschichte sei inwendig in ihm verankert, dass Konflikte und Zerstrittenheit nur durch kontinuierliches Gespräch und eine glaubwürdige Versöhnungshaltung zu bewältigen seien. "So erweist er sich als Brückenbauer per excellence", so Fehrs.

34 Kirchengemeinden mit 72 000 Mitgliedern

Zum 1. August 2022 übernimmt der neue Propst das Amt von Pröpstin Frauke Eiben. Sie geht nach 14 Jahren in den Ruhestand. Die Propstei Lauenburg ist mit ihren 34 Kirchengemeinden eine von zwei Propsteien im Ev.-Lutherischen Kirchenkreis Lübeck Lauenburg in der Nordkirche. Mehr als 72 000 Kirchenmitglieder hat die Propstei Lauenburg.

Ratzeburger Dom wird neue Predigtstätte

Ein Propst vertritt die mittlere kirchliche Leitungsebene und ist Dienstvorgesetzter für die Pastoren der Propstei und der Dienste und Werke des Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg. Zudem haben Pröpste Funktionsverantwortung und repräsentieren den Kirchenkreis nach außen. Predigtstätte der Pröpste ist der Ratzeburger Dom. Dort findet am Sonntag, 4. September 2022 der offizielle Einführungsgottesdienst des neuen Propstes statt.

Über Pastor Philip Graffam

„Ich habe Kirche auf drei Kontinenten erlebt, bin dem ländlichen Raum sehr zugetan und mit ganzer Leidenschaft Pfarrer“, sagt Pastor Philip Graffam über sich selbst. Seit 2011 ist er Gemeindepfarrer in der Ev.-luth. Kirchgemeinde Lauenburg auf der zweiten Stelle im Pfarrbezirk West. Neben der durch Verwaltung und Verantwortung für 42 Mitarbeitern geprägten Arbeit als erster Vorsitzender des Kirchengemeinderates, liegen seine Schwerpunkte auf Jugend- und Öffentlichkeitsarbeit.

Geboren und aufgewachsen ist Philip Graffam in Addis Abeba / Äthiopien, hat seine Jugend in Braunschweig erlebt. Im Missionsseminar Hermannsburg und am Presbyterian Theological Seminary, (Seoul, Südkorea) hat Philip Graffam studiert. Während seines Aufenthalts in Südkorea (1990) erlebte er die Wiedervereinigung Deutschlands aus einem noch geteilten Land und entschloss sich, den Osten der Republik kennen zu lernen. Er setzte sein Studium an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität in Greifswald fort, absolvierte dort beide Examina, ging zum Vikariat nach Stralsund und arbeitete 13 Jahre als Pfarrer in der Kleinstadt Lassan am Peenestrom. 2011 zog der Theologe mit Familie nach Lauenburg an die Elbe. Dort hat er im Team-Pfarramt das innere Zusammenwachsen der Kirchengemeinde mitgestaltet und die Sanierung der Gebäudestruktur gefördert. Eine seiner großen Leidenschaften ist – neben dem Beruf – das Theaterspielen. Eine Kindertheatergruppe und eine generationsübergreifende Theatergruppe hat er in den Jahren in Lauenburg mit aufgebaut. Philip Graffam ist verheiratet mit Martina Graffam und hat zwei Kinder.

Wolfgang

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