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KulturSommer am Kanal 2022 startet am 18. Juni in Siebeneichen

Günter Schmidt, Geschäftsführer der Herzogtum Lauenburg Marketing + Service GmbH (HLMS), Amtsvorsteher im Amt Büchen Martin Voß, Kreispräsident Meinhard Füllner, KulturSommer-Intendant Frank Düwel, Stiftungspräsident Klaus Schlie, Stiftungsgeschäftsführerin Andrea Koop, Vorstandsmitglied der Kreissparkasse Dr. Stefan Kram, Fährmann Thomas Franke, Siebeneichens Bürgermeister Jan Lucas, Pastor Stefan Wilmer. Foto: Antje Berodt
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Frank Düwel: „Wir haben lange darauf gewartet – jetzt legen wir los!“

 

Siebeneichen (LOZ). Nach zwei Corona-Jahren verheißt der KulturSommer am Kanal 2022 für den Kreis Herzogtum Lauenburg ein kräftiges kulturelles Hoch: Vom 18. Juni bis 18. Juli feiert das Festival der Stiftung Herzogtum Lauenburg das Wiedererwachen von Künsten und Kultur in den fünf Städten, 32 Gemeinden und der herrlichen Natur.

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„Die ganze Welt … am Wegesrand“ – so das Motto – rückt nicht nur Highlights in den Fokus, sondern gibt bei mehr als 200 Einzelterminen auch kleinen, nicht minder berührenden Formaten Raum. „Wir haben lange darauf gewartet – jetzt legen wir los! Ich freue mich auf viele hoch engagierte Akteure, über treue wie neue ehrenamtliche Unterstützung und vor allem über die wachsende Eigeninitiative aus der Region. Sie hat zu schönen neuen Partnerschaften geführt“, sagt Intendant Frank Düwel. Mit Stiftungspräsident Klaus Schlie stellte er das Programm im Eröffnungsort Siebeneichen am Elbe-Lübeck-Kanal öffentlich vor.

Eröffnung am Kanal: Ein Dorf zeigt Seele

Für Klaus Schlie ist das diesjährige Festival „liebevoll, leidenschaftlich und voller Überraschungen inszeniert“. Was schon mit der Eröffnung in Siebeneichen (18.6.) beginnt. „Ein Dorf zeigt Seele“ bei dem zweitägigen Fest mit Kunsthandwerkermarkt am Ufer des Kanals. Die jüngsten Teilnehmer versprechen einen eindrucksvollen Auftakt mit ihrer „Trommlerfreundschaft“: Rund 50 kleine Drummer (Oberstadt-Trommler / Geesthacht, Grüppental-Trommler Escheburg) rufen zur Musik auf der Kirchenwiese. Der Lübecker A-cappella-Chor „Baltic Jazz Singers“ und die jungen Musiker von „Beat `n` Dance – In the Garden“ machen das Klangerlebnis rund. Auch Musik am Wegesrand ist zu erwarten, u. a. von der Möllner Folkband – und natürlich ist die historische Seilfähre in Betrieb, um Ufer und Menschen zu verbinden. „Das wird ein super Auftakt“, verspricht Frank Düwel.

Landschaftstheater im urbanen Raum

Große Geschichten an ungewöhnlichen Orten sind eine Spezialität des KulturSommers. Das KanuWanderTheater entlang des Schaalseekanals wird diesmal mit der griechischen Liebesgeschichte von „Dido und Aeneas“ als Late Summer Special (26. 8. / Anmeldung erst ab 19. Juli) angeboten. Im Sachsenwald werden „Bismarck und sein Förster“ (9./10.7.) beim theatralen Waldspaziergang über Forstpflege und große Politik sprechen. Eine „super Kooperation mit der Otto-von-Bismarck-Stiftung über die Jahre“ macht’s möglich. Mit dem „Zauberberg“ in Geesthacht (16./17.7.), als Liegekur an einem verfallenen Sanatorium in Szene gesetzt, hat Düwel ein weiteres Standbein für Landschaftstheater im urbanen Raum etabliert. „Toll, dass wir hier in Zusammenarbeit mit der Stadt eine erste Kontinuität herstellen können. Dieses Stück Theater hat Potenzial, vielleicht können wir das verstetigen“, hofft er.

Junge Klassik und noch mehr Musik

31 Musikveranstaltungen stehen auf dem Programm. Tasten-, Flöten-, Saitenklang und Blasmusik – alles dabei. Beachtung verdient „Beat `n` Dance – In the Garden“. Einige junge Künstler des Jugendshowprojekts sind mit ihrer Musik inzwischen erwachsen geworden. Sie werden zur Eröffnung und am Blauen Montag (18.7.) erwartet, spontane Auftritte sind geplant. Der Aufbau einer Reihe mit junger Klassik schreitet voran. Der Musiktheaterkrimi „Capones Vermächtnis Folge 2 – Rache aus der Unterwelt“ mit drei Baritonen auf Gut Segrahn (2./3.7.) ist als Oper auf dem Lande gesetzt. In Mölln beweist „DU – DU Die Liebe“ (25.6.), wie gut der KulturSommer am Kanal und die Hochschule für Musik und Theater Hamburg (HfMT), Liebesduette vom Barock bis in die Gegenwart und zwei Generationen Musiker mit Gesang und Begleitung zusammenpassen. Ebenfalls von der HfMT kommt die international schon bekannte junge russische Pianistin Daria Parkhomenko. Sie wird ihre Brillanz in Mölln zeigen (8.7.).

Piratenhase und Billabongkönig

Die Kids kriegen diesmal sogar einen eigenen Flyer. „Wir haben gemerkt, dass unser Programm für Kinder und ihre Eltern eine schöne Sache ist“, so Düwel. Zehn Termine wurden arrangiert: Vom Theater, Waldspaziergang, Märchen, Puppenspiel, Animationsfilmworkshop bis zum Kindernachmittag ist alles dabei. Ein Highlight dürfte die Lesung des mehrfach ausgezeichneten Autors Matthias Kröner werden (2.7.). Er liest in Ratzeburg auf der Wiese aus seinem frisch erschienenen Kinderroman „Der Billabongkönig“. Auch das Familienkonzert im Möllner Kurpark (26.6.), eine Kooperation mit der HfMT und gefördert vom Rotary E-Club Hamburg Connect, verspricht Genuss für Klein und Groß.

Eigeninitiative lohnt sich

Die neuen Kooperationen bringen ganz neue Facetten ins Spiel. So holt die Zusammenarbeit mit dem Günter-Grass-Haus Lübeck das Vermächtnis des Literaturnobelpreisträgers in den KulturSommer. Einer geführten Radtour auf den Spuren des Dichters von Berkenthin nach Behlendorf schließt sich eine Lesung aus seinem Werk an. „Ein Tag mit Günter Grass“ (3.7.) – ein sportlich-literarisches Highlight. Die Eigeninitiative diverser Gemeinden und Aktiven erweitert das Kaleidoskop. So hat z. B. Basthorst eine ganze Reihe KulturSonntage aufgelegt (ab 18.6.), Geesthacht bringt ein Open-Air-Konzert am Hafen ein (22.6.), die Kreismusikschule ist wieder im Boot (30.6.), und das Theater im Stall ist zu Gast in Klein Zecher (1.7.). Frank Düwel: „Sie alle haben mit guten Konzepten eine Art kultureller Heimstatt oder eine weiterführende Verbindung gesucht. Diesen Raum zu schaffen, ist uns ein Anliegen. Das unterstützen wir gerne.“

Ateliers als Spiegel von Kreativität

Die vielen Künstler, die ihre Arbeiten während des gesamten KulturSommers zeigen und sich über die Schulter sehen lassen, bilden einen stabilen Rahmen um das gesamte Festival. Eine ganze Reihe der Kreativen kombiniert die Tage des offenen Ateliers mit Musik, Lesungen und Vorträgen. Die Kunstreisenden haben diesmal die Qual der Wahl unter 26 Ateliers und Ausstellungen an 20 Orten. Schwerpunkte sind wie immer die Wochenenden. Wer sich eine Tour zusammenstellen möchte, findet alle Kreativen im Programmheft / Reisebegleiter in der Rubrik „Offene Ateliers“ versammelt.

Der Reisebegleiter liegt bei allen beteiligten Gemeinden, in den Tourist-Büros und den Filialen der Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg aus. Alle Termine sind auch auf der Webseite www.kultursommer-am-kanal.de zu finden.

Reservierungen nimmt ab Dienstag, 17. Mai, die Stiftung Herzogtum Lauenburg (Stadthauptmannshof, Hauptstraße 150, 23879 Mölln, Tel. 04542-87000, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.) entgegen. Dort gibt es auch weitere Informationen.

Wolfgang

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