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Geesthacht sucht Baumkümmerer und Baumpaten

Dirk Pretzsch, seine Tochter Lilli und sein Sohn Rafael sind Baumkümmerer. Sie haben „ihren“ Ahorn am Sonnentauweg genau im Blick. Foto: Stadt Geesthacht
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Geesthacht (LOZ). Sie spenden Schatten, verbessern die Luft, sind Lebensraum für Tiere und beruhigen die Seele – Bäume erfüllen viele Aufgaben und sie gehören auch in Geesthacht zum Stadtbild. Einige von ihnen sind Ersatzpflanzungen für gefällte oder umgestürzte Bäume, andere Element der Stadtplanung und wieder andere Teil ganz persönlicher Geschichten – und deren Anteil möchte die Stadtverwaltung weiter erhöhen. Gesucht werden darum Baumkümmerer und Baumpaten.

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„Vielleicht haben Personen ja zu einem bestimmten Baum eine ganz besondere Verbindung, weil sie in dessen Nähe beispielsweise schöne Momente mit geliebten Menschen erlebt oder wichtige Nachrichten erhalten haben. Und eben diese besondere Verbindung könnte durch eine Patenschaft oder das Kümmern Ausdruck erhalten“, erklärt Franko Stein vom Fachdienst Umwelt der Stadtverwaltung den Gedanken hinter den beiden Aktionen, die im Oktober 2020 ihren Anfang nahmen. Der Unterschied zwischen beiden Formaten: Baumkümmerer wählen sich einen Baum aus dem Bestand aus und versorgen diesen. Baumpaten beteiligen sich an der Finanzierung von Bäumen, die neu gepflanzt werden. Beide – Paten wie Kümmerer – können für ihr Engagement ein Schild an „ihrem“ Baum aufstellen lassen.

Als erste Baumkümmerer Geesthachts meldeten sich vor gut einem Jahr Karla und Heinz Heinrich Rohde. Ihr Job: Sie haben ihren Baum im Blick, geben ihm hin und wieder Wasser und machen die Verwaltung aufmerksam, wenn ihnen an ihrem Baum etwas seltsam vorkommt. Franko Stein: „Wer Lust hat, sich um einen bestimmten Baum im Stadtgebiet zu kümmern, kann sich gerne beim Fachdienst Umwelt melden.“

Baumpatenschaften werden eher geballt im Herbst vergeben, weil dann Pflanzzeit ist. Die Stadtverwaltung bereitet für Interessierte eine Liste mit Standorten vor, an denen Nach- oder Neupflanzungen vorgesehen sind. Dazu welcher Baum gesetzt wird, können die Paten Wünsche anmelden. Möglich sind beispielsweise Blumeneschen, Mehlbeeren, Hainbuchen, Eichen, Spitzhahorne, Sommerlinden, Feldulmen oder Vogelkirschen.  Die Kosten liegen pro Baum zwischen 150 und 200 Euro. Dafür wird ein mindestens drei Meter hoher Baum gepflanzt, der direkt aus der Baumschule kommt. „Baumpatenschaften wurden zum Beispiel schon zur Hochzeit, zur Geburt eines Kindes oder zu Jubiläen geschlossen. Auch das Verschenken einer Baumpatenschaft ist möglich“, erklärt Franko Stein.

Wolfgang

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