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Bertha-von-Suttner-Schule präsentiert sich beim Tag der Architekturkunst

Foto: W. Reichenbächer
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Geesthacht (LOZ). Sie ist nicht nur aus pädagogischer Sicht ein echtes Schmuckstück, auch bei Architekten kann die Geesthachter Bertha-von-Suttner-Schule punkten: Mit ihrem vergangenes Jahr fertig gestellten Erweiterungsbau schafft die Gemeinschaftsschule mit Oberstufe es jetzt sogar ins Programm des „Tages der Architektur und Ingenieurbaukunst“ am Sonnabend, 11. Juni, und Sonntag, 12. Juni. Die Schleswig-Holsteinische Architekten- und Ingenieurkammer präsentiert an diesen Terminen herausragende Bauten des Landes. Die unabhängige Jury wählte in diesem Jahr aus 40 Einreichungen 28 Projekte aus.

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„Es macht uns stolz, dass unsere Bertha-von-Suttner-Schule bei dem Tag der Architektur und Ingenieurkunst dabei ist. Diese Schule kann sich in jeder Hinsicht sehen lassen“, betont Geesthachts Bürgermeister Olaf Schulze. „Es hat sich gelohnt, dass wir in die Schule investiert haben. Und: Wir sind hier noch nicht am Ende“, hatte er bei der Übergabe des von Trapez Architektur entworfenen Baus über die Schule gesagt. Besonders die offen gestaltete Bibliothek, die über drei Ebenen führt, hat es dem Verwaltungschef angetan. Und dieses Herzstück des Baus ist auch ein Grund für die Rolle der BvS beim „Tag der Architektur und Ingenieurbaukunst“.

„Sie dient als Selbstlernzentrum mit Einzel- und Gruppenarbeitsplätzen, Rückzugsorten und als Veranstaltungsraum. Die raumhohe Verglasung folgt den Ebenen und dem ansteigenden Verlauf des Außengeländes. Sie bricht die Metallfassade großzügig auf und verbindet innen und außen. Der Einblick in das warm anmutende Innere der Schule verleiht ihr einen offenen und einladenden Charakter“, heißt es in der Katalogbeschreibung des Architekturtages über die Aula. Zudem wird auf das Konzept des Erweiterungsbaus hingewiesen, dass auf Differenzierungsräume verzichtet und stattdessen auf Flure mit Aufenthaltsqualität setzt. Heißt konkret: Pro Unterrichtsgeschoss nutzt jeweils ein Jahrgang Flure und Klassenräume als eine zusammenhängende Lernfläche. Die Innenwände des Gebäudes sind nicht tragend, sodass eine flexible und nachhaltige Raumnutzung möglich ist.

Ein hohes Augenmerk wurde beim Bau auf die Verwendung von nachhaltigen Baustoffen gelegt. Holz als natürlich nachwachsender Baustoff wurde bevorzugt verwendet. Ein Großteil der Außenwände ist beispielsweise mit Holztafelbauelementen vor die Rohbaukonstruktion montiert. Die Wärmedämmung der Fassade, der Schallschutz der Decken- und Innenwände, die Trittschalldämmung in allen Klassenräumen sowie im Verwaltungsbereich wurden allesamt mit Holzdämmstoffen ausgeführt. Die Bodenbeläge bestehen bis auf die Flure und WC-Anlagen aus Vollholz-Parkett. Alle Räume, bis auf die der Bibliothek, verfügen über Holzfenster aus Weißtanne.

Für die Wandanstriche im Innenbereich wurden ausschließlich schadstofffreie Kalziumsilikat Farben verwendet. Sie sollen zusammen mit den verarbeiteten Holzwerkstoffen zu einem gesunden Raumklima beitragen. In den heißen Sommermonaten ermöglicht das Lüftungskonzept eine energieeffiziente Nachtauskühlung über Fenster- Lüftungsflügel. Der Neubau wird über eine auf dem Dach installierte Photovoltaik Anlage Strom erzeugen. 87 nach Süden ausgerichtete Solar-Module werden eine Gesamtleistung von 28,275 KWp erzeugen. Ein kleines Gründach auf dem Verwaltungsbereich wird zukünftig Insekten beherbergen.

Wer sich aus erster Hand über das Gebäude informieren möchte, ist am Sonntag, 12. Juni, an der Schule willkommen. Öffentliche Führungen durch das Gebäude am Dösselbuschberg 40 wird es um 11 und 13 Uhr geben.

Wolfgang

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