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"Skulptur der Zuversicht" entsteht bei St. Petri als bleibende Erinnerung an die Zeit der Coronapandemie

Die "Skulptur der Zuversicht" zur Erinnerung an Corona soll bei St. Petri entstehen. (vl.) Lara Fabinski und Anna-Lena Timmermann vom Bürgerverein Ratzeburg und Umgebung, Pastorin Wiebke Keller, Manuela Baumgarten-Lauer, Martina Schnack von der Stadt Ratzeburg und Konfirmandin Leonie Baumgarten. Foto: Bürgerverein von Ratzeburg und Umgebung e.V.
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Ratzeburg (LOZ). Der vom Bürgerverein Ratzeburg und Umgebung in Zusammenarbeit mit dem Ratzeburger Stadtmarketing im vergangenen September ausgelobte Bürgerwettbewerb zur Umgestaltung der in der Coronapandemie entstandenen "Ratzeburger Steinschlange" in eine "Skulptur der Zuversicht" hat trotz vielfältiger Werbung auf unterschiedlichen Kanälen nicht die gewünschte Resonanz entfalten können, wie es sich die Organisatoren ursprünglich gewünscht haben.

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Lediglich zwei Entwürfe wurden zum Ende der Ausschreibungszeit eingereicht, einer davon allerdings in der Qualität eines Siegerentwurfs. Die Konfirmandengruppe die Kirchengemeinde St. Petri hatte sich unter der Leitung von Künstlerin Eva Ammermann mit den Motiven und der Intention der "Ratzeburger Steinschlange" befasst und schließlich eine Idee für deren zukünftige Präsentation skizziert. Dabei gab die Frage des Standortes dieser Skulptur die eigentliche Inspiration zum Entwurf.

Der Blick der Konfirmanden fiel dabei auf den begrünten Platz hinter der Stadtkirche St. Petri, auf dem bereits zwei Apfelbäume zur Erinnerung an Korbinian Aigner und den Ratzeburger Superintendenten Johannes Lange, der in der Nazi-Zeit der Vereinnahmung durch die deutsch-christliche Ideologie mutig Widerstand entgegensetzte, stehen. Es wurden Möglichkeiten diskutiert, wie hier auch die "Skulptur der Zuversicht" ihren Platz finden könnte und schließlich ein Modell entworfen, das das Thema der Steinschlange wieder aufgreift und die Bäume mit einbezieht.


Entwurf der Konfirmandengruppe der Kirchengemeinde St. Petri zur Umwandlung der "Ratzeburger Steinschlage" in eine "Skulptur der Zuversicht".

"Auch wenn die Resonanz auf unsere Idee eines Bürgerwettbewerbs doch hinter unseren Erwartungen zurückblieb, ist der Entwurf, den uns die Konfirmandengruppe von Pastorin Wiebke Keller präsentierte, ein wirklicher Glücksgriff, sowohl was die Idee betrifft, als auch die Standortwahl", sagte Lara Fabinski, Vorsitzende vom Bürgerverein Ratzeburg und Umgebung. Auch Wiebke Keller lobte die Idee des Bürgerwettbewerbes: "Die Arbeit mit der "Ratzeburger Steinschlange" hat in unserer Gruppe zu intensiven Gesprächen geführt, die einmal mehr zeigten, wie sehr Corona gerade Kinder und Jugendliche betroffen und bewegt hat. Das war ein wirklich wichtiger Austausch, aus dem eine gemeinschaftliche Idee für die Skulptur erwachsen ist."

Manuela Baumgarten-Lauer, Initiatorin der Steinschlange, zeigte sich vom Entwurf beeindruckt, auch von der Idee, dass über die Skulptur zukünftig Gras wachsen wird. "Gerade das zeigt doch unsere Zuversicht. Wir werden Corona gemeinsam überstehen. Es wird zu einer Erinnerung werden, aber nicht vergessen sein können. Genau dies soll diese Skulptur auch widerspiegeln", so Manuela Baumgarten-Lauer.

Die Umsetzung dieser Idee wird in den kommenden Wochen erfolgen, auch sehr zur Freude von Jörg-Rüdiger Geschke, Kreisfachberater für Kulturelle Bildung im Landesprogramm „SchuleTrifftKultur“, der diesen Wettbewerb koordinierend begleitet hat. Dabei unterstützt die Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!" als Förderer dieses demokratischen Bürgerwettbewerbes.

Wolfgang

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