„Geesthacht impft“ sucht noch Teilnehmer auf beiden Seiten der Spritze

Foto: hfr
Pin It

 

Geesthacht (LOZ). „Wir können die Härte, mit der die vierte Welle der Corona-Pandemie uns treffen wird, noch etwas abmildern. Wir müssen diese Chance wahrnehmen. Sonst sehen wir hier in den Krankenhäusern in drei bis vier Wochen Bilder, die keiner sehen möchte“, appelliert Frank Techet, Inhaber der Geesthachter Stadt Apotheke, angesichts rasant steigender Infektionszahlen.

Werbung

Unter dem Motto „Geesthacht impft“ organisiert er zwei Impf-Wochenenden, an denen ohne Termin Erst-, Zweit- und Drittimpfungen gegen das Coronavirus verabreicht werden.

Am 11. und 12. Dezember sowie am 18. und 19. Dezember sollen möglichst viele Impfwillige „ihren Pieks“ erhalten können. Doch damit das gelingt, müssen aber auch möglichst viele Impfberechtigte mitmachen. Zwei Ärzte haben ihr Engagement außerhalb ihrer regulären Praxisöffnung bereits zugesagt – aber für Frank Techets Plan braucht es mehr. „Es wäre klasse, wenn sich möglichst viele Ärzte, medizinische Fachkräfte und Helfer melden würden. Uns rennt die Zeit weg, wir müssen rasch viele Personen immunisieren“, sagt der Apotheker.

Seinem Aufruf schließt sich auch Geesthachts Bürgermeister Olaf Schulze an. „Wir brauchen solche Aktionen, wie ‚Geesthacht impft‘. Über die Impfzentren, die jetzt wieder geöffnet haben, die mobilen Impfteams und die Sprechstunden der Hausarztpraxen kann bereits ein Teil der notwendigen Impfungen durchgeführt werden – aber nicht genug. Darum bitte ich Sie: Wenn Sie Impfungen verabreichen können, machen Sie bei ‚Geesthacht impft‘ mit.“

Konkret geht das so: Wer Impfen darf und das am dritten und vierten Adventswochenende auch machen möchte, melde sich unter der Emailadresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Über diesen Kontakt läuft die weitere Koordinierung der Aktion, Impftermine werden über diese Email-Adresse nicht vergeben. Die Abrechnung erfolgt über die Kassenärztliche Vereinigung.

„Wer bei ‚Geesthacht impft‘ mitmacht, kann an den Aktionswochenenden entweder in den eigenen Praxisräumen Impfungen anbieten oder in gestellten Räumen impfen“, betont Frank Techet. Je nach Anzahl des Fachpersonals, das konzentriert Impfungen anbieten möchte, wird die Stadtverwaltung Geesthacht entsprechende Räume zur Verfügung stellen. „Wir unterstützen diese Aktion sehr gerne. Angesichts der steigenden Zahlen an Personen, die sich mit dem Coronavirus infizieren, ist es so wichtig, dass schnell viele Personen einen unkomplizierten Zugang zu Vakzinen erhalten“, sagt Olaf Schulze.

Verimpft werden bei „Geesthacht impft“ die Vakzine von Moderna (für Personen über 30 Jahre) und von BionTech (für Personen unter 30 Jahre), um deren Beschaffung sich Frank Techet kümmert. Er betont: Die Impfungen erfolgen ohne Terminvergabe – auch über die Stadt Apotheke werden keine Termine vergeben.

Wer sich nicht an den beiden Aktionswochenenden impfen lassen möchte, hat mehrere andere Möglichkeiten dies zu tun. Die Stadtverwaltung Geesthacht listet unter www.geesthacht.de übersichtlich auf, wo Corona-Tests durchgeführt werden können und wo Impfungen ohne und mit Termin möglich sind. Ein mobiles Impfteam impft beispielsweise jeweils am 15. Dezember und am 16. Dezember von 9 bis 17 Uhr sowie am 17. Dezember von 10 bis 16.30 Uhr ohne Terminvergabe im Geesthachter Oberstadttreff (Dialogweg 1).

Zudem öffnete am Freitag, 26. November, das Impfzentrum am Geesthachter Dialogweg 4 wieder. Dort werden montags bis samstags von 10.30 bis 19.30 Uhr mit Termin Erst, Zweit- und Drittimpfungen mit den Impfstoffen von Moderna, für Personen über 30 Jahren, und BionTech, für Personen unter 30, angeboten. Impftermine werden über die Webseite des Landes www.impfen-sh.de vergeben. „Es gibt also viele Angebote – bitte nutzen Sie diese Angebote und lassen Sie sich impfen“, sagt Bürgermeister Olaf Schulze, der zudem auf die so genannten „AHA-Regeln“ verweist: „Nur wenn wir umsichtig sind und der Situation angemessen reagieren – also zu anderen Personen Abstand halten, Masken tragen, uns regelmäßig die Hände waschen, uns regelmäßig auf das Coronavirus testen und uns gegen Covid-19 impfen lassen - können wir uns vor einem unkontrollierten weiteren Ausbreiten des Virus schützen. Selbst wenn wir uns nicht um uns selber sorgen, denken wir an kleine Kinder, die selbst noch nicht geimpft werden können, und an Vorerkrankte, deren körperliche Konstitution die Immunisierung nicht zulässt. Steigen die Zahlen weiterhin in dem Tempo der vergangenen Wochen, werden wir uns erneut auf Einschränkungen in unserem täglichen Leben einstellen müssen. Das möchte keiner von uns, erstrecht nicht so kurz vor Weihnachten.“

Wolfgang

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.