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Barocke Modenschau begeistert im Ratzeburger Herrenhaus

Kategorie: Junges Herzogtum
Ratzeburg (LOZ). Mit einer Modenschau an historischer Stätte haben Jugendliche aus Ratzeburg ihre Entdeckungsreise durch die prunkvolle Epoche des Barock fortgesetzt. Im Rokokosaal des Ratzeburger Herrenhauses wurden opulent gestaltete Kostüme zu modernen Beats präsentiert.

CDU und SPD öffnen Tür für generationengerechtes, soziales und klimafreundliches Bauen

Foto: hfr
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Wentorf (LOZ). In der Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses haben die Fraktionen der CDU und SPD einen gemeinsamen Antrag zur Planung um das Gebiet „Am Sachsenberg“ erfolgreich einbringen können. Es soll nun geprüft werden, inwieweit im Planungsgebiet klimafreundlich gebaute Stadtvillen mit einer 20prozentigen Quote für öffentlich geförderten Wohnraum entstehen können. Der Antrag wurde mit den Stimmen der CDU, der SPD und FDP gegen die Stimmen der Grünen und Zukunft Wentorf mehrheitlich angenommen.

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Die Diskussion um den Bebauungsplan hält seit vielen Jahren an und hatte zuletzt Wohneinheiten in einer Größenordnung von bis zu 250 Quadratmeter Wohnfläche vorgesehen. „Solche Wohnungsgrößen sind heute weder aus Investoren- noch aus Mietersicht attraktiv. Die Finanzierungskosten sind seit letztem Jahr deutlich gestiegen. Die Baukosten und die hohe Inflation tragen zudem dazu bei, dass eine solche Planung unter diesen Umständen einer Bauverhinderungsplanung gleicht“, fasst Hartmut Zeine (CDU) die Ausgangslage zusammen und fügte hinzu: „Mit den vorgelegten Änderungen wollen wir diesen veränderten Rahmenbedingungen Rechnung tragen.“

In intensiven Gesprächen haben Vertreter der CDU und SPD daher nach Lösungswegen gesucht und sind fündig geworden, erklärt Lucas Siemers (SPD): „Wir würden damit den Weg für die Entstehung von mehr bezahlbaren und umweltgerechten Wohnraum bereiten und ihn auf ein wirtschaftlich tragfähiges Fundament stellen. Der Aufstellungsbeschluss für das ganze Gebiet sieht vor, den Charakter des Gebiets zu erhalten. Dies ist durch die vorgeschlagenen Stadtvillen auch weiterhin gewährt. Uns war und ist es wichtig, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Deshalb soll jede fünfte Wohneinheit öffentlich gefördert sein.“

Florian Slopianka (CDU) ergänzt: „Mindestens ebenso wichtig ist, dass wir dem demografischen Wandel in der Gemeinde gerecht werden. Wir haben daher Wert auf seniorengerechtes Wohnen gelegt. So können unsere Mitbürger in Wentorf alt werden und müssen nicht mangels Wohnraum das vertraute Umfeld verlassen. Aber nicht nur für Senioren, auch für Familien wird mit dem Vorhaben neuer Wohnraum geschaffen.“

Durch PV-Anlagen und energetisch hohe Baustandards ist klimafreundliches Bauen in den Planungen inbegriffen, was beiden Fraktionen wichtig sei. „Ich bin optimistisch, dass wir mit dem Prüfauftrag in die richtige Richtung gehen. Bei einem positiven Ergebnis können wir die weitere Planung noch in diesem Jahr konkretisieren“, resümiert Lucas Siemers.

Sowohl die CDU als auch die SPD zeigen sich angesichts des erfolgreichen Antrags, dem auch die FDP ihre Zustimmung erteilt hat, erfreut. Gleichzeitig sei man irritiert, dass die Grünen und die Zukunft Wentorf das Vorhaben vehement ablehnen, berichtet Florian Slopianka: „Ausgerechnet die Grünen wollen mit aller Macht klimafreundliches und sozial verträgliches Bauen in Wentorf verhindern. Das ist erstaunlich und nicht zeitgemäß – 250 Quadratmeter große Luxuswohnungen kann eigentlich niemand ernsthaft anstreben. Noch im April letzten Jahres wurde das Wohnungsmarkt-Monitoring vorgestellt. Hieraus ging hervor, dass in naher Zukunft eine höhere Zahl kleinerer Wohneinheiten und Wohnungen für Senioren benötigt wird.“ Auch der Fraktionsvorsitzende der SPD bedauert, dass sich die Grünen und die Fraktion Zukunft Wentorf nicht zu einer Zustimmung durchringen konnten: „Es zeigt sich leider einmal mehr, dass auf die Grünen kein Verlass ist, wenn es darum geht bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und ihn wirtschaftlich tragfähig zu gestalten.“

Die CDU- und SPD-Fraktion werden die weiteren Planungen eng begleiten und sich auch weiterhin für das Vorhaben einsetzen. Die beiden Fraktionen wollen nun erst einmal das Ergebnis der Prüfung abwarten, inwieweit sich Pläne in das bisherige Verfahren integrieren lassen.

Wolfgang

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