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Lauenburg wählt einen neuen Seniorenbeirat

von links unten: Manfred Kampf (verstorben), Ursula Schumacher, (Rücktritt), Renate Dieckvoß, Manfred Mangelmann, Bernd Dittmer (ehemals Bürgervorsteher Lauenburg), oben: Klaus-Dieter Trump, Claus Beissner (Sprecher), Herbert Güttler (Schatzmeister), Degenhard Christen (Stellvertreter). Alle bis auf Ursula Schumacher stellen sich erneut zur Wahl. Foto: hfr
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Lauenburg (LOZ). In der Zwischenzeit hat sich der Seniorenbeirat Lauenburg daran gewöhnt, dass er Pläne nur noch mit Vorbehalt veröffentlicht. Ein fröhlicher Nachmittag mit den Schnakenbeker Karnevalisten war ein letztes Aufbäumen im vergangenen Jahr im Mosaik, der festliche Weihnachtszauber mit den Lauenburger Kielschweinen fiel der Pandemie zum Opfer wie die Januar-Veranstaltung im Mosaik. Aber wie sprach ein bildungsbeflissener Lauenburger Beirat: „mit des Geschickes Mächten ist kein eigner Bund zu flechten“. Gut zu wissen, dass ein Herr Schiller damals ebenfalls seinen Ärger hatte.

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Nun ist der Lauenburger Beirat der letzte, der sich von derartigen Nackenschlägen enttäuschen lassen würde: er plant weiter und präsentiert am 10. Februar den Bürgermeister Andreas Thiede und den Liedermacher und „Plattdütsch“-Experten Peter Paulsen. Für beide gilt der Satz: „Bitte keine Eulen nach Athen tragen“, denn beide Männer sind ausgewiesene Fachleute auf ihrem Gebiet. Für den Lauenburger Bürgermeister geht es in seiner Amtszeit auf die Zielgerade, im nächsten Jahr verlässt er die Elbestadt wenigstens als Stadt-Oberhaupt und beginnt seine Bilanz zu polieren.

Das versucht auch der Lauenburger Seniorenbeirat, dessen Ergebnis fällt im Vergleich mit anderen Vereinigungen dieser Art im Kreis oder Land nicht schlecht aus. Während anderswo im Kreis aus unterschiedlichen Gründen die Beiräte das Handtuch geworfen haben, floriert in Lauenburg das System. Wenn man von der unfreiwilligen Pause durch die Pandemie einmal absieht. Die stört die Veranstalter ebenso wie die Besucher der Veranstaltungen. In Schwarzenbek haben politische Umtriebe die Gründung eines Beirats bislang verhindert, in Börnsen haben sich die Beiräte entzweit und in Wentorf verhindert das Desinteresse der Bürger eine Neu-Gründung.

In Lauenburg setzen die Beiräte auf neue Aktivitäten ihrer älteren Mitbürger: hier ist in den vergangenen Monaten eine rege Boule-Gruppe entstanden, die in den Winter-Monaten ihre Aktivitäten auf einer Kegelbahn fortsetzt. Übrigens im Land der einzige Beirat mit eigenen Sport-Aktivitäten. Demnächst werden die Beiräte auch den Kontakt mit den Sport-Vereinen suchen. Denn an sie ist der Wunsch herangetragen, sich um Sturz-Prophylaxen zu kümmern. Die Welt liegt den Menschen zu Füssen, aber besonders den Älteren fällt es dann schwer, wieder aufzustehen.

Alle diese Tätigkeiten bedürfen aber der Organisation des Seniorenbeirats. Der besteht in Lauenburg aus neun Personen, die hier ihre Freizeit zum Nutzen ihrer älteren Mitbürger verbringen. Ein Beirat ist inzwischen verstorben, eine Rätin verzichtet aus Altersgründen. Die Wahlperiode beträgt zwei Jahre, 2021 sind die Beiräte unfreiwillig wegen Corona in die Verlängerung gegangen. Jetzt hat die Stadt Lauenburg den offiziellen Wahlaufruf gestartet, am 10. März wird im Mosaik ein neuer Seniorenbeirat gewählt. „Wir würden uns freuen, Interessenten in unseren Reihen begrüßen zu können“, fordert Sprecher Claus Beissner seine Mitbürger auf.

Wolfgang

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