SPD-Kreistagsfraktion fordert Waldsymposium: Unsere Wälder leiden

Die SPD-Kreistagsfraktion bei einer Waldexkursion. Foto: hfr
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(LOZ). Stürme, Trockenheit, Borkenkäfer – bundesweit leiden unsere Wälder. Wie dramatisch die Auswirkungen der Klimakrise sind, zeigt auch der jüngste Bericht des UNO-Klimarates IPCC. Aus diesem geht hervor, dass mehr als 3,3 Milliarden Menschen im hohen Maße von den Auswirkungen betroffen sein werden. Laut Rat stellt der Klimawandel damit eine Gefahr für das Wohl der Menschheit und des Planeten dar. Um dem entgegenzuwirken, wird natürlichen Ökosystemen eine große Bedeutung zugeschrieben.

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Dies nimmt die SPD-Kreistagsfraktion zum Anlass, das Thema Wald fest auf der Tagesordnung zu verankern. So soll es nach den Sozialdemokraten künftig jährlich ein Symposium des Kreises zum Thema Wald geben, mit wechselndem Schwerpunkt. Einleitend soll jeweils ein Waldzustandsbericht stehen, der über den Einschlag, Kalamitäten und laufende Projekte informiert.

Hierzu erklärt die SPD-Kreistagsabgeordnete Anika Pahlke: „Als größter kommunaler Waldbesitzer tragen wir große Verantwortung. Auch an unseren Kreisforsten geht der Klimawandel nicht spurlos vorbei. Welch verheerende Auswirkungen Stürme haben können, wurde Ende Februar wieder deutlich. So schätzt die Kreisverwaltung, dass hierdurch bis zu 25.000 Festmeter Holz angefallen sind. Und das bei einem Jahreseinschlag von 52.000 Festmetern. Aber auch an die massiven Schäden durch die Trockenheit in den Hitzesommern 2018/2019 erinnern wir uns genau. Das sind dramatische Entwicklungen. Unsere Wälder sind ein wichtiger Lebens- und Erholungsraum und brauchen unseren bestmöglichen Schutz. Hierfür ist ein enger Schulterschluss mit den Stakeholdern und den Bürgerinnen und Bürgern notwendig. Wie viel Diskussionsbedarf es gibt, hat die Forsteinrichtung im vergangenen Jahr gezeigt. Der Austausch zum Wald muss daher fester Bestandteil unserer Arbeit im Kreis sein.“

Bernward Peterburs, SPD-Kreistagsabgeordneter, ergänzt: „Mit unserem Konzept zum Lauenburgischen Klimawald haben wir gezeigt, wie wir uns naturnahe Waldbewirtschaftung im Kreis vorstellen. Denn auch in Verantwortung für kommende Generationen müssen wir heute die richtigen Stellschrauben drehen. Teil des Konzeptes war die Einführung eines Waldbeirats, der leider vom schwarz-grünen Bündnis abgelehnt wurde. Wir hoffen sehr, nun auf diesem Wege die notwendige Öffentlichkeit zu schaffen, um das Thema auch unabhängig von der Tagespolitik zu bewegen. Wir dürfen keine Zeit verlieren.“

Am 28. März berät der Ausschuss für Forsten, Energie, Umwelt- und Klimaschutz hierüber.

Wolfgang

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