Schülervertretung der Gemeinschaftsschule Sandesneben hat Lob und neue Wünsche für die Amtsverwaltung

Beim dritten Treffen mit der Amtsverwaltung hatten die Jugendlichen neben viel Lob auch neue Wünsche und ein Geschenk im Gepäck. Die Friedenstaube besteht aus fast 1.000 Fingerabdrücken der Schüler der Gemeinschaftsschule Sandesneben und entstand auf Initiative der damaligen 10d beim Ukraine-Aktionstag im letzten Schuljahr. [hinten von links:] Lilly Hampe (8a), Lenya Bischoff (11N), Yannis Störp (11N), Lennart Winkelmeier (8a), Roberto Shikho (8a), Ben Schäfer (8a), Josephine Aksoy (Verbindungslehrerin), [vorne von links:] Emma Leni Rath (11G), Yanick Hack (11G), Thomas Jessen (Leiter der Amtsverwaltung Sandesneben-Nusse), Tina Knuth (zukünftige Leiterin der Amtsverwaltung), Ulrich Hardtke (Amtsvorsteher), Amelie Schwarz (13S), Lennox Grünewald (9a) und Christian Kipp (Verbindungslehrer). Foto: hfr
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Sandesneben (LOZ). Bereits zum dritten Mal trafen am 26. September zehn Abgesandte der Schülervertretung (SV) der Grund- und Gemeinschaftsschule Sandesneben mit ihren Verbindungslehrern Josephine Aksoy und Christian Kipp auf die Vertreter der Verwaltung des Amtes Sandesneben-Nusse. Amtsvorsteher Ulrich Hardtke wurde begleitet von Thomas Jessen, dem scheidenden Leiter der Amtsverwaltung, und der zukünftigen Verwaltungschefin Tina Knuth.

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Ulrich Hardtke, der sich gleich zu Beginn der Runde als ehemaliger Schüler der heutigen Gemeinschaftsschule outete und immer wieder betonte, wie sehr er sich seiner alten Schule verbunden fühle, freute sich offensichtlich, dass die Schüler und Schülerinnen und der Schulträger sich nun regelmäßig zu unregelmäßigen Gesprächen treffen. „Es hilft dem Schulträger, Prioritäten zu setzen“, fasste er einen entscheidenden Vorteil dieses Gesprächsformats zusammen. Bei den vorangegangenen gemeinsamen Sitzungen hatten die Jugendlichen immer wieder ganz klar formuliert, was ihnen am Herzen lag und z.B. den raschen Ausbau der digitalen Infrastruktur in der Schule gefordert.

Amelie Schwarz aus Jahrgang 13 konnte dieses Treffen nun auch mit einem dicken Lob an die Amtsverwaltung eröffnen. Im Namen aller Schüler bedankte sich die Delegation für die zahlreichen Erneuerungen seit dem letzten Treffen mit dem Amt: Multimediatafeln und Whiteboards in fast allen Klassen, endlich stabile Internetverbindungen und sogar W-LAN für die Schüler und zahlreiche renovierte Klassenräume mit regulierbarer Beleuchtung.

Mit einem charmanten Lächeln wurde dann bei dieser Gelegenheit auch gleich die neue Wunschliste der Schülerschaft präsentiert: mehr Sitzgelegenheiten, eine Torwand und neue Netze für die bestehenden Tore sowie eine grünere und umweltfreundlichere Gestaltung des Schulhofes standen nun auf der Liste.

„Wir haben da schon mal etwas vorbereitet“, erklärte Amelie Schwarz und überreichte den überraschten Amtsvertretern eine erste Kostenkalkulation. „Das habt ihr strategisch gut gemacht“, attestierte Verwaltungschef Thomas Jessen und staunte auch über die gute Vorarbeit der SV.

Amtsvorsteher Hardtke versuchte sich in einer vorsichtigen Überschlagsrechnung: „Bei einem Haushalt von etwa 2,2 Millionen Euro pro Jahr für die Schulstandorte in Sandesneben und Nusse, glaube ich, dass die von euch kalkulierten 6.000 Euro eine realistische Chance haben.“ Natürlich müsse man zunächst die Haushaltsberatungen abwarten.

Etwas kritischer waren da die Wünsche nach einem zusätzlichen Schulsozialarbeiter, der Begrünung einer großen Asphalt-Fläche oder nach einem zusätzlichen Kunstrasenplatz zum Bolzen. Gerade angesichts des vor kurzem fertiggestellten Kunstrasenplatzes auf einem Teil des Außengeländes stieß dieser Wunsch zunächst auf Verwunderung. Und an der Stelle zeigte sich dann wieder, wie gut dieses Gesprächsformat zwischen der SV und dem Schulträger ist. Aufgrund der früher fehlenden Mitsprachemöglichkeit der Schüler waren damals die Baumaßnahmen auf dem Hof der Grundschule beschlossen worden, weil niemand dem Schulträger gesagt hatte, dass diese mit neuen Kunstrasenfeldern und neuen Spielgeräten bebaute Fläche seit mehr als 13 Jahren ausschließlich für die jüngsten Schüler der Grund- und Gemeinschaftsschule Sandesneben zur Verfügung steht.

Ulrich Hardtke zeigte sich zuversichtlich, dass zumindest ein Teil der gewünschten Verschönerungsmaßnahmen auf dem Außengelände „den Haushalt nicht in eine Schieflage“ bringen würde.

Zum Abschluss überreichte die SV der Amtsverwaltung noch das Bild einer Friedenstaube, das aus fast 1.000 Fingerabdrücken der Schüler der Gemeinschaftsschule Sandesneben besteht. Das Kunstwerk entstand auf Initiative der damaligen 10d beim Ukraine-Aktionstag im letzten Schuljahr. Vier der Schüler jener Klasse, die damals fast alle Kinder und Jugendlichen für dieses gemeinsame Friedensymbol begeistern konnte, saßen nun als Schülervertreter mit im Amt, als der Amtsvorsteher Hardtke die SV zur nächsten gemeinsamen Runde im kommenden Jahr einlud.

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