Freie Wähler: Wasserstoffimporte als Ergänzung des EEG-Osterpakets stärken

Foto: hfr
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(LOZ). Nach der Vorstellung des EEG-Osterpakets durch Bundeswirtschaftsminister Habeck fordern die Freien Wähler Schleswig-Holstein eine Beschleunigung beim Ausbau des Wasserstoffinfrastruktur. Insbesondere die Hafeninfrastruktur muss für den Import großer Mengen an flüssigen Wasserstoff ausgebaut werden. Neben dem beschleunigten Bau vom Flüssiggasterminal in Brunsbüttel setzen die Freien Wähler auch auf eine bessere länderübergreifende Vernetzung des Binnenhafens in Geesthacht.

Gregor Voht, Landesvorsitzender Freien Wähler Schleswig-Holstein und Spitzenkandidat zur Landtagswahl, mahnt bei der schnellen Weichenstellung für eine nachhaltige Energieversorgung bis 2035 den Wasserstoff nicht zu vergessen: „Der Markthochlauf beim grünen Wasserstoff lässt sich nicht nur durch die Förderung erneuerbarer Energien mit lokaler wasserstoffbasierter Stromspeicherung befördern. Hierfür brauchen wir strategische Energiepartnerschaften mit verlässlichen Partnerländern. Damit die benötigten Mengen reibungsfrei importiert und verteilt werden können, müssen wir besonders an der Küste bundeslandübergreifende Projekte fördern. Wenn jetzt jedes Land eigene Prestigeprojekte voranbringen möchte, würden wir beim Strukturaufbau unnötige Zeit und Mittel verschwenden. Wir begrüßen daher die weitere Unterstützung für das Projekt Wasserstoffhafen Geesthacht.“

Am Binnenhafen Geesthacht ist eine neue Hafenanlage mit Anlegeplätzen für zwei Forschungsschiffe mit Wasserstofftechnik, Wasserstofftankstellen für Schiffe und Straßenverkehr sowie eine Infrastruktur zur regionalen Umverteilung für Wasserstoff geplant. Die günstige Lage Geesthachts im Ländereck Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern bietet bei der Verteilung von importiertem Wasserstoff beste Voraussetzungen.

„Auch wenn durch den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf die Ukraine jetzt schnell Alternativen für die russischen Energieimporte gefunden werden müssen, sollten die langfristigen Projektplanungen ineinandergreifen. Die Ankündigung des Energiekonzerns Eon bis 2030 jährlich fünf Millionen Tonnen grünen, erneuerbaren Wasserstoff aus Australien zu importieren, darf bei den jetzigen Planungen im Wirtschaftsministerium nicht unberücksichtigt bleiben. Die Neuaufstellung bei heimischen Energieproduktion muss gerade beim Energiespeichermedium Wasserstoff um eine tragfähige Importstruktur erweitert werden. Die Planungen am Binnenhafen in Geesthacht müssen deshalb auch auf Bundesebene stärker unterstützt werden“, so Voht weiter.

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