Tarifverhandlungen Öffentlicher Dienst gescheitert

Foto: hfr
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(LOZ). Wie die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di Nord) mitteilt, ist die Tarifrunde für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen nach langwierigen Verhandlungen gescheitert.

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„Wir haben in den Verhandlungen Wege zu einer Lösung des Tarifkonflikts aufgezeigt. Die Arbeitgeber haben aber bis zum Schluss nicht anerkennen können, dass es einen ausreichend hohen Mindestbetrag für einen sozial gerechten Abschluss geben muss“, so Susanne Schöttke, ver.di Landesbezirksleiterin Nord.

„Mit den Summen, die auf dem Tisch lagen, reicht den Kolleginnen und Kollegen in den unteren und mittleren Einkommensgruppen ihr Geld nicht mehr bis zum Monatsende. Den gesamten Kaufkraftverlust der letzten beiden Jahre und dazu den des Jahres 2024 sollen die Beschäftigten nach dem Willen der Arbeitgeber dauerhaft tragen. Auf dieser Basis ergab eine weitere Verlängerung der Verhandlungen keinen Sinn“, so Schöttke weiter.

Die erste von drei verabredeten Verhandlungsrunden war am 24. Januar in Potsdam, die zweite Runde am 22. und 23. Februar 2023. Die dritte und letzte verabredete vom 27. bis 29./30. März 2023.

Auf Grundlage einer Schlichtungsvereinbarung zwischen Bund, VKA und ver.di hat die Arbeitgeberseite die Schlichtung angerufen. In dieser Tarifrunde übernimmt der von ver.di berufene Schlichter Hans-Henning Lühr, Jurist und ehemaliger Staatsrat, den Vorsitz.

Mit der Schlichtung wird versucht, auf dem Verhandlungsweg doch noch ein Ergebnis zu erzielen.

ver.di fordert für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen eine Anhebung der Einkommen um 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro monatlich bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.

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