Demokratiekonferenz brachte Interessierte und Engagierte Menschen aus der Region zusammen

Foto: hfr
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(LOZ). Am 15. September, dem internationalen Tag der Demokratie, fand die nunmehr 8. Demokratiekonferenz der Partnerschaft für Demokratie im Kreis Herzogtum Lauenburg statt. Über 30 Personen kamen zusammen, um sich gemeinsam über Handlungsmöglichkeiten in der Demokratieförderung auszutauschen.

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„In diesem Jahr stand insbesondere die professionelle Arbeit in Schule; Jugendarbeit und im Verein im Vordergrund, sodass viele Multiplikatoren aus diesen Bereichen zu den Teilnehmenden der Konferenz zählten. Doch auch interessierte Einzelpersonen fanden in den insgesamt drei Stunden die Möglichkeit des Austausches und der Netzwerkarbeit“, fasste Vanessa Zohm, Koordinatorin für die Partnerschaft für Demokratie, die Konferenz zusammen

Der einführende Impulsvortrag von Harald Berndt, Sprecher der Regionalgruppe Holstein des Vereins „Gegen Vergessen – für Demokratie“ verstärkte mit der Aussage „Demokratie ist wichtig – aber nicht selbstverständlich. Du machst sie stark.“ die zentrale Ausrichtung der Demokratiekonferenz. „Unsere Zivilgesellschaft kann die Demokratie in sich selbst verändern und gegen demokratiefeindliche Tendenzen wehrhaft machen. „Dazu braucht es allerdings Ihr Engagement“, spricht Berndt die Teilnehmenden direkt an. Die Partnerschaft für Demokratie im Kreis Herzogtum Lauenburg möchte genau dieses Engagement stärken.

So lag der Fokus der Demokratiekonferenz auf den drei angeschlossenen Workshops. Der Workshop „SchubladenDenken“ der Respekt Coaches Nina Hehn und Christian Klingbeil vom Diakonischen Werk Herzogtum Lauenburg erarbeitete zusammen mit den Teilnehmenden, wie sich jede einzelne Person gegen Vorurteile stark machen und sich selber sowie die eigene Denkweise reflektieren kann. Über verschiedene interaktive Methoden kamen die Teilnehmenden ins Gespräch und lernten für ihre Praxis diverse Möglichkeiten kennen, wie Vorurteile erkannt und abgebaut werden können.

Harald Berndt thematisierte in seinem Workshop „Moin Demokratie“ die Grundlagen von Demokratie und demokratischer Mitbestimmung. Nicht nur Schlagwörter wie „freie Wahlen“, „Teilhabe“ sowie „Gerechtigkeit“ nannten die Teilnehmenden als Definition des Demokratiebegriffs. Auch „Geduld“, „aushalten anderer Meinungen“ und „Kritik“ waren laut der Teilnehmenden essentielle Aspekte von Demokratie. Mit dem Ziel eine demokratische Umgangskultur zu gestalten, sammelten die Teilnehmenden Ideen und Möglichkeiten, wie demokratische Werte insbesondere in Vereinen und Verbänden verankert und gestärkt werden können.

Mit den Referentinnen des Workshops „Interkulturelle Kompetenz und religiös begründete Konflikte in Schule und Jugendarbeit“ von PROvention - Präventions- und Beratungsstelle gegen religiös begründeten Extremismus erarbeiteten die Teilnehmenden, Definitionen interkultureller Kompetenz  und analysierten diverse Alltagssituationen, aus denen sie potentielle Handlungsmöglichkeiten ableiteten. Die eigenen Vorstellungen und Annahmen über Kultur und Religion haben immer einen Einfluss auf die tägliche Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. „Mit einer aktiven Auseinandersetzung sowie Sensibilisierungen können konfliktbehaftete Situation jedoch im Sinne der interkulturellen Kompetenz einfacher bewältigt werden“, so Vanessa Zohm nach diesem Workshop.

Die Konferenz endete mit einer positiven Perspektive auf die kommenden Jahre in der Partnerschaft für Demokratie und der Bestätigung, dass das Netzwerk und die Gemeinschaft stark sind für Visionen. Neben einer Vernetzung und Beratung steht die Partnerschaft für Demokratie auch für eine Förderung von Projekten in diesem Feld. Hierzu kann man sich auf der Internetseite www.partnerschaftenfuerdemokratie.de oder bei Vanessa Zohm unter Telefon 0152 / 56 31 21 02 oder Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. informieren. Die Demokratiekonferenz wird gefördert durch die Partnerschaft für Demokratie Kreis Herzogtum Lauenburg im Rahmen des Bundesprogrammes „Demokratie leben!“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Kurznachrichten aus der Region


Sprechstunden der Behindertenbeauftragten
Die nächsten Sprechstunden der Kreisbehindertenbeauftragten Kirsten Vidal finden an folgenden Terminen statt:
Donnerstag, 25. April, von 14 bis 15.30 Uhr im Rathaus in Wentorf bei Hamburg, Hauptstraße 16.
Montag, 6. Mai, von 12 bis 16 Uhr im Raum 176 des Kreishauses, Barlachstraße 2, in Ratzeburg. Dort ist sie auch unter der Nummer 04541 / 888-493 telefonisch erreichbar.


Wentorfer Demo für Demokratie und Menschlichkeit
Unter dem Motto „Wentorf zeigt Gesicht“ findet am Sonntag, 28. April, um 15 eine Kundgebung auf dem Platz vor dem Rathaus statt. Eine Arbeitsgruppe aus allen Wentorfer Parteien hat ein breites gesellschaftliches Bündnis organisiert, das sich in die große Bewegung zur Verteidigung von Demokratie und Menschlichkeit einreiht. Das Format soll eine Kundgebung mit kulturellem Programm sein. Die Poetry Slam AG vom Gymnasium kommt mit einem Mini-Poetry-Slam. Es gibt Musik und Redebeiträge u.a. von der Bürgermeisterin Kathrin Schöning und Pastor Klein von der evangelischen Gemeinde. Die Veranstalter rufen zu friedlicher Teilnahme auf und freuen sich auf eine positive Stimmung bei hoffentlich schönem Frühlingswetter.


Beratung des Pflegestützpunktes in Wentorf
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden 2. Donnerstag im Monat im Rathaus, Hauptstraße 16, von 14 bis 16 Uhr, individuell, kostenfrei und unabhängig Beratungen rund um das Thema Pflege und Vorsorge an. Lars Koßyk vom Pflegestützpunkt Im Kreis Herzogtum Lauenburg nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen. Persönliche Beratungen vor Ort sind nur unter telefonischer Terminvereinbarung vorab unter Einhaltung der Hygieneregeln möglich. Der Pflegestützpunkt ist telefonisch erreichbar unter 04152 / 80 57 95 oder per E-Mail unter info@pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de


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