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Wentorf (LOZ). Vor mehr als zweieinhalb Jahren fegten gleich drei heftige Winterstürme über Schleswig-Holstein hinweg. „Zeynep“, „Ylenia“ und „Antonia“ richteten überall im Land schwere Schäden an. Mit am heftigsten betroffen von den wütenden Winden war das Stiftungsland Wentorfer Lohe vor den Toren Hamburgs im Kreis Herzogtum-Lauenburg.

Die beiden regenreichen und nassen Folgejahre und das Aussetzen der notwendigen Aufräumarbeiten aufgrund der Brut- und Setzzeit – von Anfang März bis Mitte Juli – kamen in dem etwa 240 Hektar großen Gebiet der Stiftung Naturschutz Schleswig- erschwerend hinzu.

Ab dem heutigen Montag, 9. Dezember, beginnen nun die Pflanzarbeiten des Waldes. Auf insgesamt etwa drei Hektar pflanzt ein Bagger rund 7.300 Bäume in die Erde. „Sie sollen die Lücken im Stiftungswald schließen, die während der Stürme entstanden sind, damit wieder ein geschlossenes kühles Waldinnenraumklima entstehen kann. Das ist für viele Waldbewohner überlebenswichtig“, erläutert Bernd Struwe-Juhl, zuständiger Flächenmanager der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein. Gepflanzt werden hauptsächlich Stieleichen, Hainbuchen und Rotbuchen. „Wir verwandeln den ehemaligen Fichtenforst jetzt in einen heimischen Laubwald“, erklärt Martin Schnipkoweit von Silvaconcept, dem Forst-Dienstleister der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein.

Damit ist der Wald in Zukunft bestens für den derzeit schon deutlich spürbaren Klimawandel gerüstet. Denn: Eichen wurzeln deutlich tiefer in den Boden hinein, als nicht-heimische Fichten. Bei Stürmen drohen sie also weniger schnell umzufallen. „Und die Eichen kommen viel besser mit wärmeren Temperaturen klar und trotzen so eher den Extrem-Wetterbedingungen wie Trockenheit und Hitze, die uns in den kommenden Jahren häufiger drohen können“, ergänzt Bernd Struwe-Juhl. Zudem profitieren die heimischen Pflanzen-, Insekten- und Brutvogelarten, wie beispielsweise Kleiber, Buchfink, Sumpfmeise und Kernbeißer.

Die Pflanzungen werden voraussichtlich bis Freitag, 13. Dezember, dauern.

Kurznachrichten aus der Region


 

Beratung des Pflegestützpunktes in Wentorf
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden 2. Donnerstag im Monat im Rathaus, Hauptstraße 16, von 14 bis 16 Uhr, individuell, kostenfrei und unabhängig Beratungen rund um das Thema Pflege und Vorsorge an. Lars Koßyk vom Pflegestützpunkt Im Kreis Herzogtum Lauenburg nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen. Persönliche Beratungen vor Ort sind nur unter telefonischer Terminvereinbarung vorab unter Einhaltung der Hygieneregeln möglich. Der Pflegestützpunkt ist telefonisch erreichbar unter 04152 / 80 57 95 oder per E-Mail unter info@pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de


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