Mehr Wasser und ein Storchennest- Zweckverband „Schaalsee-Landschaft“ und NABU Mölln setzen sich gemeinsam für den Mechower Weiher ein

Foto: NABU Mölln
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(LOZ). Längst ist der Mechower Weiher kein Geheimtipp mehr bei Vogelbeobachtern, denn dieser ist Brut- und Rastplatz für viele besondere Vogelarten. Nun soll eine weitere Art Einzug halten: der Weißstorch. Für diesen symbolträchtigen Großvogel hat der NABU Mölln eine Nisthilfe auf einem alten Leitungspfahl auf der halboffenen Weidelandschaft des Zweckverbandes „Schaalsee-Landschaft“ am Rande des Weihers gesetzt.

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Weißstörche sind in Deutschland per Gesetz eine streng geschützte Art. „Auch wenn sich der Bestand in den letzten Jahren erholt hat, so resultiert dies aus dem Zuzug von Störchen aus anderen Regionen, denn der Bruterfolg in Deutschland reicht nicht aus um die Verluste vor allem durch Unfälle an Hochspannungsleitungen und den Lebensraumverlust auszugleichen“, erklärt Prof. Dr. Niemitz vom NABU Mölln, der seit Jahren eng mit dem Zweckverband „Schaalsee-Landschaft“ bei der Beobachtung der Vogelwelt auf dem Mechower Weiher zusammenarbeitet.

Als Kulturfolger sind extensiv genutzte landwirtschaftliche Flächen für den Weißstorch typische Lebensräume. Für die Nahrungssuche ist der Großvogel auf feuchtes Grünland mit nassen Senken angewiesen. Somit bietet der Mechower Weiher perfekte Bedingungen. Doch ist der Weiher aufgrund der zu geringen Niederschläge aktuell zu trocken.

Problematisch ist dieses auch für Rothalstaucher, Kiebitz, Kranich und Co., die auf zeitweise auftretende Wasserflächen angewiesen sind um erfolgreich brüten können. „Aus diesem Grund wird der Zweckverband „Schaalsee-Landschaft“ im kommenden Herbst einen Überlauf von der Bäk in den Weiher einbauen. Dieser wird bei hohen Wasserständen der Bäk den Weiher zusätzlich mit Wasser füllen“, erklärt Jasmin Günther, Maßnahmenmanagerin beim Zweckverband.

Für den Weißstorch jedoch bedarf es nicht nur genügend Wassers, sondern auch noch eines speziellen Brutplatzes: „Der Weißstorch bevorzugt Dächer, Masten, Kirchtürme oder Schornsteine. Aus diesem Grund ist der Betonmast der alten Leitung, die der Zweckverband für diese Zwecke hat stehen lassen, ideal um eine Nisthilfe anzubringen“, sagt Heinz-Achim Borck vom NABU Mölln, der zusammen mit NABU Mitgliedern sowie mit der Hilfe eines Hubsteigers der Firma Baumaschinen Manske aus Breitenfelde die Nisthilfe angebracht hat. Nun bleibt nur noch abzuwarten, ob ein Storchenpaar nach seinem langen Zug aus dem Winterquartier in Afrika den neuen Nistplatz entdeckt und annimmt.

Kurznachrichten aus der Region


Sprechstunden der Behindertenbeauftragten
Die nächsten Sprechstunden der Kreisbehindertenbeauftragten Kirsten Vidal finden an folgenden Terminen statt:
Donnerstag, 25. April, von 14 bis 15.30 Uhr im Rathaus in Wentorf bei Hamburg, Hauptstraße 16.
Montag, 6. Mai, von 12 bis 16 Uhr im Raum 176 des Kreishauses, Barlachstraße 2, in Ratzeburg. Dort ist sie auch unter der Nummer 04541 / 888-493 telefonisch erreichbar.


Wentorfer Demo für Demokratie und Menschlichkeit
Unter dem Motto „Wentorf zeigt Gesicht“ findet am Sonntag, 28. April, um 15 eine Kundgebung auf dem Platz vor dem Rathaus statt. Eine Arbeitsgruppe aus allen Wentorfer Parteien hat ein breites gesellschaftliches Bündnis organisiert, das sich in die große Bewegung zur Verteidigung von Demokratie und Menschlichkeit einreiht. Das Format soll eine Kundgebung mit kulturellem Programm sein. Die Poetry Slam AG vom Gymnasium kommt mit einem Mini-Poetry-Slam. Es gibt Musik und Redebeiträge u.a. von der Bürgermeisterin Kathrin Schöning und Pastor Klein von der evangelischen Gemeinde. Die Veranstalter rufen zu friedlicher Teilnahme auf und freuen sich auf eine positive Stimmung bei hoffentlich schönem Frühlingswetter.


Beratung des Pflegestützpunktes in Wentorf
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden 2. Donnerstag im Monat im Rathaus, Hauptstraße 16, von 14 bis 16 Uhr, individuell, kostenfrei und unabhängig Beratungen rund um das Thema Pflege und Vorsorge an. Lars Koßyk vom Pflegestützpunkt Im Kreis Herzogtum Lauenburg nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen. Persönliche Beratungen vor Ort sind nur unter telefonischer Terminvereinbarung vorab unter Einhaltung der Hygieneregeln möglich. Der Pflegestützpunkt ist telefonisch erreichbar unter 04152 / 80 57 95 oder per E-Mail unter info@pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de


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