Foto: hfr
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Geesthacht (LOZ). Aufmerksamkeit ist wieder geboten, denn mit dem wärmeren Wetter breitet sich ein unangenehmer Gast wieder mehr im Stadtgebiet aus: Der Eichenprozessionsspinner. Erste Nester sind beispielsweise an Eichen am Elbewanderweg entdeckt worden.

„Der städtische Baumkontrolleur Dirk Pretzsch konnte nun den ersten Befall an Eichen dokumentieren. Es hat auf Gespinste in Grünhof-Tesperhude hingewiesen. Dort beobachten wir das Vorkommen des Eichenprozessionsspinners seit mehreren Jahren und weisen auch mit fest installierten Schildern auf die mögliche Gefahr hin“, erklärt Franko Stein vom Fachdienst Umwelt der Geesthachter Stadtverwaltung. Wer mit den feinen Härchen der Raupe in Berührung kommt, kann unangenehme Effekte erleiden.

Orte, an denen Eichenprozessionsspinner beobachtet werden, vermerkt die Stadtverwaltung in einem Kataster. Betroffen waren in den vergangenen Jahren beispielsweise Eichen am Waldrand in Besenhorst, am Hochzeitswald und am Waldrand im Bereich Richtweg/Heinrichshof. Die häufig betroffenen Bereiche wie zum Beispiel am Elbuferwanderweg bis hin zum Elbkantinchen sind mit Warnschildern versehen. Zudem werden die Geesthachter Schulen und Kindertagesstätten regelmäßig mit Hilfe eines Flyers darüber informiert, woran der Befall von Bäumen mit dem Eichenprozessionsspinner zu erkennen ist, wie man sich bei einem Befall verhält und zu welchen Symptomen es bei Berührungen des Tieres und seiner Gespinste kommen kann.

Werden in öffentlichen Bereichen Raupen oder Nester des Eichenprozessionsspinners entdeckt, ist das dem Fachdienst Umwelt zu melden. Dieser lässt die betroffenen Bereiche dann absperren. Wenn möglich, werden dann die städtischen Baumpfleger tätig. Befinden sich die Nester allerdings in zu großen Höhen, müssen sie durch Fachfirmen entfernt werden. „An Schulen, Kitas oder anderen öffentlichen Bereichen, in denen das Vorkommen des Eichenprozessionsspinners zu gefährdenden Situationen führen kann, wird er entfernt. Wir sind uns aber im Klaren darüber, dass wir den Eichenprozessionsspinner nicht ganz loswerden können, dafür haben wir zu viel Wald in Geesthacht“, sagt Franko Stein. „Panik ist aber nicht angebracht. Wer die Nester im eigenen Garten entdeckt, ist für eine Beseitigung oder den Gefahren, die davon ausgehen können selbst verantwortlich.“

Das erste Mal sind die Raupen 2011 in Geesthacht entdeckt worden. Die Geesthachter Stadtverwaltung reagierte rasch mit Aufklärung: Offensiv wurden Kitas, Schulen und Ärzte über das Vorkommen informiert. Für die Bürgerinnen und Bürger wurde ein Flyer entwickelt, der verteilt wurde und noch immer unter www.geesthacht.de abrufbar ist. Darin ist unter anderem nachzulesen, woran Eichenprozessionsspinner zu erkennen sind und inwieweit der Kontakt mit den Raupen oder deren Nestern zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen kann – dieses ist übrigens das ganze Jahr über möglich:

  • während der Fraßzeit der Raupen, wenn ab ca. Ende Mai/Anfang Juni (je nach Witterungsverlauf) die Gifthaare ausgebildet werden und
  • während des übrigen Zeitraums durch die Gespinstnester, die Gifthaare enthalten. Die Wirkdauer der Gifthaare beträgt 5 bis 10 Jahre.

Nach einem Kontakt mit den Haaren der Eichenprozessionsspinner-Raupen gibt es sehr unterschiedliche Symptome. Direkter oder indirekter Kontakt mit den Haaren verursacht mehr oder weniger schnell eine Reizung der Haut und der Schleimhäute. Der aus den Gifthaaren freigesetzte Giftstoff löst bei Kontakt pseudoallergische Reaktionen aus wie Juckende, entzündliche Hautausschläge, Quaddeln und Bläschen vor allem im Gesicht, am Hals und in den Ellenbogenbeugen, Entzündungen der Augenbindehaut, Reizungen im Rachenbereich mit Halsschmerzen und in den oberen Luftwegen mit Husten; in seltenen Fällen mit asthmatischen Beschwerden.

Kurznachrichten Geesthacht

 


Bürgersprechstunde mit der SPD-Bundestagsabgeordneten Dr. Nina Scheer
Zu einer Bürgersprechstunde lädt Dr. Nina Scheer, SPD-Bundestagsabgeordnete, am Dienstag, 27. Mai, von 17 bis 19 Uhr in das Wahlkreisbüro Geesthacht (Markt 17, 21502 Geesthacht) ein. Um Wartezeiten zu vermeiden, wird um Anmeldung gebeten: telefonisch unter 030 / 22 77 35 37 oder per E-Mail an nina.scheer@bundestag.de.


Verkehrsbehinderungen zum Teichfest
Verkehrsteilnehmende müssen sich am Sonnabend, 16. August, auf Verkehrsbehinderungen an den Straßen Steinberg und Tesperhuder Straße (k 63) in Grünhof-Tesperhude einstellen. Denn dann wird rund um den dortigen Teich das Fest „Klönsnack am Diek“ gefeiert. Die Fahrbahn wird zwischen den Einmündungen Westerheese, Grünhofer Straße und Teichberg ab 18 Uhr bis etwa 1 Uhr (17. August) voll gesperrt. Für Rettungskräfte und den ÖPNV bleibt die Durchfahrt möglich. Für alle anderen Verkehrsteilnehmenden werden Jahnstraße und Westerheese als Umleitungsstrecken ausgewiesen.


Brücke über Rohrbahn gesperrt
Wer gerne im Geesthachter Stadtwald spazieren geht, muss bei der Planung der Runde eines berücksichtigen: Ab dem 22. Mai wird die Vattenfall Wasserkraft GmbH die Brücke über die Rohrbahn des Pumpspeicherwerks aus Sicherheitsgründen sperren. Der Überweg ist Eigentum der Vattenfall Wasserkraft GmbH und wurde der Öffentlichkeit zur Nutzung freigegeben. 


 Bauarbeiten am Finkenweg
Verkehrsteilnehmende müssen sich vom 20. Mai bis voraussichtlich 23. Mai auf Behinderungen am Finkenweg in Geesthacht einstellen. Auf Höhe der Hausnummer 57 werden Kranarbeiten durchgeführt. Für diese werden Teile der Fahrbahn und der Gehweg auf Höhe des betroffenen Grundstücks gesperrt.


Motorradkorso durch Geesthacht
Verkehrsteilnehmende und Motorrad-Fans sollten sich den 29. Mai vormerken. Denn dann gibt es auf Geesthachter Straßen viel zu sehen – aber auch kurze Verkehrsbehinderungen. Denn für den Himmelfahrtstag ist ein Motorradkorso geplant. Teilnehmen werden etwa 60 Fahrzeuge, die von 12 bis etwa 13 Uhr von der Geesthachter St. Salvatoris-Kirche ausgehend eine Runde durch die Innenstadt drehen werden. Geplant ist folgende Route: Von der Elbstraße fahren die Motorräder über die Steinstraße und die Elbuferstraße bis nach Grünhof-Tesperhude Steinstraße. Dort fahren die Fahrzeuge über die B 5 bis nach Krukow. Von der geht es über Gülzow und Lütau zur B 209, die der Korso bis Höhe Familia-Markt fährt. Im Anschluss folgen die Teilnehmenden der L 158 bis zur Einmündung der Hauptstraße, die sie wieder nach Krukow führt. Von dort geht es dann über Grünhof-Tesperhude an der Elbe zurück zur St. Salvatoris-Kirche.


Bauarbeiten Düneberger Straße
Stromkabel werden im Zeitfenster vom 19. Mai bis voraussichtlich 30. Juni 2025 auf Höhe des Toom-Baumarktes an der Düneberger Straße (Hausnummer 114 bis 116) verlegt. Für diese Arbeiten wird eine Vollsperrung des Gehweges und eine halbseitige Sperrung der Straße notwendig. Die Baumaßnahme erfolgt in zwei Abschnitten. Zuerst wird die Fahrbahn aus Richtung „Am Moor“ kommend gesperrt, im Anschluss die Fahrbahn aus Richtung „Spandauer Straße“ kommend.


Arbeiten am Rewe-Parkplatz
Verkehrsteilnehmende müssen sich in der Zeit vom 21. Mai bis voraussichtlich 13. Juni 2025 auf Verkehrsbehinderungen in der Geesthachter Innenstadt einstellen. Auf Höhe des Rewe-Centers an der Norderstraße 16 werden Kabel verlegt. Dafür wird die Parkplatzreihe, die direkt an der ZOB-gelände grenzt abgesperrt.


Baustelle Lauenburger Straße
Verkehrsteilnehmende müssen sich von 12. bis voraussichtlich 23. Mai auf Verkehrsbehinderungen an der Lauenburger Straße in Geesthacht einstellen. Auf Höhe der Hausnummer 61 (Einmündung Schüttberg) werden Glasfaserkabel verlegt. Für diese Arbeiten werden der Gehweg zeitweise voll und die Fahrbahn halbseitig gesperrt. Der Verkehr wird über mobile Ampeln an der Baustelle vorbeigeführt.


 

Verkehrsbehinderungen Tegeler Straße und Spandauer Straße
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Einschränkungen in der Geesthachter Innenstadt einstellen. Vom 7. Mai bis voraussichtlich einschließlich 30. Juni werden im Auftrag der Geesthachter Netzbau GmbH an der Tegeler und Spandauer Straße Arbeiten am Stromnetz durchgeführt. Dafür wird der östliche Gehweg an der Telegeler Straße im Bereich der Hausnummern 18 bis 50 sowie der Gehweg an der Spandauer Straße auf Höhe der Hausnummer 36 voll gesperrt. Die Fahrbahnen von Tegeler und Spandauer Straße werden abschnittsweise im gleichen Bereich halbseitig gesperrt.


Alkohol- und Drogenberatung
Die Alkohol- und Drogenberatung teilt mit, dass ab sofort die offenen Sprechstunden wieder stattfinden. Diese finden statt: dienstags von 16 bis 18 Uhr und freitags von 9 bis 11 Uhr, Markt 3 in Geesthacht und montags von 15 bis 17 Uhr, Mühlenweg 17 in Lauenburg. Zur Vermeidung von Wartezeiten wird um eine kurze telefonische Anmeldung unter 04152 / 791 48 gebeten.


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