Geesthacht (LOZ). Temperaturen rund um den Gefrierpunkt und erste Schneeflocken: Der Winter hält im Norden Einzug - und das Team des Geesthachter Betriebshofes ist vorbereitet. Denn pünktlich zu den frostigen Prognosen der Meteorologen hat die Zeit der Winterbereitschaft für die Mitarbeitenden der Städtischen Betriebe am 15. November begonnen.
„Wir arbeiten im Schichtsystem und sind so von drei Uhr morgens bis 21 Uhr im Einsatz. Schwerpunkt unserer Arbeit ist, dass der Verkehr sicher über die Hauptstraßen rollen kann und dass die Busrouten innerhalb Geesthachts frei sind. Wenn viel Schnee fällt, fangen wir auch früher an“, erklärt André Stamer, Leiter der Städtischen Betriebe. 19 Mitarbeitende sind dabei pro Schicht im Einsatz, weitere in Rufbereitschaft. Mit drei Großfahrzeugen sichern sie bei Eis und Schnee die Straßen, mit drei Kleinfahrzeugen Geh- sowie Fußwege und mit sechs Fahrzeugen sind Handkolonnen unterwegs, die für sicheren Tritt in engeren Bereichen sorgen - an Ampeln, Brücken oder Fußgängerüberwegen zum Beispiel.
Damit alle Abläufe Hand in Hand gehen, haben die Mitarbeitenden des Betriebshofes in den vergangenen Wochen bereits fleißig geübt. „Wir haben das Jahr über mehrere Fahrzeuge im Einsatz, die unterschiedliche genutzt werden – unter anderem zum Schneeräumen. Diese sind in den vergangenen Wochen bereits mit montiertem Schneeschild im Stadtgebiet unterwegs gewesen, was manch aufmerksame Bürger vielleicht gewundert hat. Wir haben die Fahrzeuge aber bewusst früh umgerüstet: Damit wir vorbereitet sind, wenn Schnee und Eis kommen, und damit unsere Leute im Ernstfall den Umgang mit dem Schneepflug gewöhnt sind. Der letzte Winterdienst ist viele Monate her und wir haben auch neue Mitarbeitende, für die der Winterdienst mit großem Gerät diesen Winter eine Premiere ist“, erklärt André Stamer, der noch mit an weiterer Stelle Irritationen vorbeugen möchte. „Im vergangenen Winter haben wir an einigen Tagen bei 4 Grad Sole auf den Straßen versprüht – das war richtig so und wir werden das auch in diesem Winter wieder so machen.“ Denn das so genannte Präventivstreuen bei niedrigen Plustemperaturen habe viele Vorteile: Die Sole ist durch ihren höheren Wasseranteil naturschonender als Feuchtsalz, was bei Minusgraden zum Einsatz kommt. „Die Sole wirkt etwa 12 Stunden. Wenn wir das Salzwasser präventiv auf Straßen aufbringen, tauen darauf fallende Schneeflocken an der Oberfläche bevor sie darauf frieren und auf der Straße eine feste, schwer räumbare Schneedecke entsteht.“
Grundsätzlich seien sichere Wege immer ein Gemeinschaftsprojekt: Denn der Betriebshof kümmert sich um den öffentlichen Raum, Hauseigentümer müssten an ihren Grundstücken schippen und streuen. „Wenn wir alle unseren Beitrag leisten, kommen alle sicher durch das Wetter. Die Mitarbeitenden des Betriebshofes sind mit großem Engagement bei der Sache – vielen Dank dafür!“, sagt Geesthachts Bürgermeister Olaf Schulze.
Einen Überblick darüber, welche Aufgaben Anliegerinnen und Anlieger übernehmen, gibt ein Flyer zum Winterdienst, der kostenfrei im Foyer des Geesthachter Rathauses (Markt 15) ausliegt. Dieser ist auch unter www.geesthacht.de im Internet abrufbar.