Die Gemeinden Gülzow, Wiershop, Hamwarde und Kollow setzen auf ein gemeinsames, regionales Wärmekonzept zum Klimaschutz

Foto: hfr
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(LOZ). Die Bürgerinnen und Bürger in den Gemeinden haben großes Interesse an einer Wärmeversorgung mit Bioabfall als Energieträger. Wärme durch Grünabfälle zahlt zukünftig positiv in die Co2-Bilanz ein.

Die politischen Rahmenbedingungen im Energiesektor erfahren aktuell eine starke Veränderung. CO2-neutrale Wärmeerzeugung ist zukunftsweisend und die Kosten einer Wärmeversorgung durch Öl und Gas werden voraussichtlich stark steigen. Um den dringlichen, klimatischen Anforderungen zur Nutzung alternativer Energieträger im Bereich der Kommunen gerecht zu werden, haben die Gemeinden im Jahre 2019 eine Initiative der Bürgermeisterin Ines Tretau und der Bürgermeister Wolfgang Schmahl, Hans-Ulrich Jahn und Friedrich-Wilhelm Richard gestartet und eine Umfrage und Machbarkeitsstudie durchführen lassen. Ziel dieser Maßnahmen war es, zu prüfen, ob die Nahwärmeversorgung mit der Nutzung von regionalem Grünschnitt von den Bürgerinnen und Bürgern gewünscht und technisch umsetzbar ist.

In der von der AktivRegion Sachsenwald-Elbe e.V. (LLUR) geförderten Machbarkeitsstudie wurden die dezentralen Wärmenetze sowie ein passendes Erzeugerkonzept geprüft. Anschließend wurden, unter Berücksichtigung von Förderprogrammen, die Investitionskosten aufgeschlüsselt, um den Bürgerinnen und Bürgern einen attraktiven Wärmeabnahmepreis anbieten zu können. Hierbei wurden die Kosten für die Hausanschlüsse, die Errichtung der Heizzentralen, die Wärmeerzeuger, die gesamte Anlagentechnik sowie die Planung plus Risikopuffer berücksichtigt.

Eine Besonderheit im regionalen Wärmekonzept ist der Brennstoff. Der grüne Brennstoff – Grünabfälle aus Privatgärten und dem kommunalen Bereich können von der Firma Buhck aus Wiershop als potentiellen Partner aufbereitet werden, dies ermöglicht eine Wärmeversorgung aus regional anfallenden Erzeugnissen. Laut Studie ist genug grüner Brennstoff für die Versorgung der vier Gemeinden vorhanden.

75 Prozent der zurückgemeldeten Haushalte gaben an, Interesse an einem eigenen Wärmenetz mit Grünabfall als Energieträger zu haben. Die regionale Erzeugung des genutzten grünen Brennstoffs wird die Eigenständigkeit der Gemeinden erhöhen, dabei ganz im Sinne einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft stehen und die Heizkosten bei den Endverbrauchern verringern.

„Wir freuen uns, dass das Projekt nun konkretisiert wird und wir gemeinsam einen großen Schritt in Richtung Klimaschutz gehen werden“, sagt Ines Tretau, Bürgermeisterin von Kollow und ergänzt: „Voraussichtlich werden wir das Konzept den Bürgerinnen und Bürgern in der ersten Jahreshälfte 2022 vorstellen.“

Mit dem Aufbau der geplanten Wärmenetzinfrastruktur können in den Gemeinden viele fossilbetriebenen Bestandsheizungen ersetzt und die Emission von CO2 drastisch gesenkt werden. Hierbei ist insbesondere der regionale Erzeugungs- und Verwertungskreislauf des Brennstoffs hervorzuheben, denn durch ihn können Transportwege drastisch reduziert und abermals CO2 eingespart werden. Ein weiterer wichtiger Schritt zum Erreichen der Energiewende.

Kurznachrichten Amt Hohe Elbgeest


Vorstandssitzung der LAG AktivRegion Sachsenwald-Elbe
Am Mittwoch, 22. März, findet ab 19 Uhr die 87. Vorstandssitzung der LAG AktivRegion Sachsenwald-Elbenun im Gemeindetreff Waldschule Hamfelderedder 13 in 21039 Börnsen statt. Dies ist die letzte Vorstandssitzung in der noch laufenden Förderperiode. Es wird um vorherige Anmeldung per E Mail beim Regionalmanager unter kuepper@aktivregion-sachsenwald-elbe.eu bis zum Montag, 20 März, gebeten. Präsentiert werden unter anderem Projekte der mobilen Kinder- und Jugendarbeit des Amtes Hohe Elbgeest und der Gemeinde Büchen.


Otto von Bismarck und seine Zeit: Führung durch die Dauerausstellung im Historischen Bahnhof Friedrichsruh
Die Otto-von-Bismarck-Stiftung lädt am Sonntag, 19. März, um 10.30 Uhr zu einer kostenlosen Führung durch ihre Dauerausstellung „Otto von Bismarck und seine Zeit“ im Historischen Bahnhof Friedrichsruh ein. Erläutert werden unter anderem die Vorgeschichte der deutschen Nationalstaatsbildung, die Industrialisierung sowie Bismarcks Kampf gegen die Sozialdemokratie, den politischen Katholizismus und die Minderheiten, die in den Reichsgrenzen lebten. Bismarcks Biografie und seine Politik werden damit in den Kontext der vielfältigen Entwicklungen im Deutschland des 19. Jahrhunderts gestellt. Deutlich werden seine Leistungen ebenso wie seine Fehlleistungen.


 

Die VHS Dassendorf informiert

Survival - Überlebenstechniken in der Natur
An einem spannenden Nachmittag im Sachsenwald bei Aumühle lernen Sie vom Survival Experten Falk Otto Brune, sich in der Natur auch abseits der Pfade zu orientieren, sowie grundlegende Survival-Techniken. Welche pflanzliche und tierische Nahrung finde ich im Wald, was benötige ich an Erste-Hilfe-Ausstattung, wie rufe ich im Notfall um Hilfe. Eine Veranstaltung für die ganze Familie am Freitag, 31.03.23 von 16:00 - 19:00 Uhr. Treffpunkt: S-Bahnhof Aumühle, beim Park und Ride Parkplatz vor Harlekin, Bahnhofstraße 2, 21521 Aumühle, die Gebühr beträgt: 31,20 €. 

Fahrradkurs für Migrantinnen
Die VHS Dassendorf führt in Kooperation mit der Koordinierungsstelle für Integration und Teilhabe in Ratzeburg einen Fahrradkurs für Frauen mit Migrationshintergrund durch. Der Kurs findet in der Woche vom 17. bis 21. April von Montag bis Freitag von 10 bis 14.30 Uhr in Dassendorf statt. Fahrräder und Helme werden gestellt. Mittags gibt es einen kleinen Snack und Getränke. Nähere Info unter vhs-dassendorf.de.

Information und Anmeldung unter www.vhs-dassendorf.de, service@vhs-dassendorf.de oder Tel. 04104/ 699 146.

Text: Vhs Dassendorf e.V.

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