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ZOB wird erstmals barrierefrei ausgebaut – NAH.SH übergibt Förderbescheid

 

Lauenburg (LOZ). Ein stufenfreier Einstieg in die Stadt- und Regionalbusse, Aufenthaltsqualität durch einen Warteraum und überdachte Wartebereiche mit Sitzgelegenheiten, moderne und barrierefreie WC-Anlagen: Durch die Modernisierung des ZOB Lauenburg soll der Mobilitätsknotenpunkt seiner Bedeutung im ÖPNV-System wieder gerecht und die Attraktivität des Busverkehrs im südlichen Schleswig-Holstein verbessert werden. Dafür übergab die stellvertretende Geschäftsführerin der Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein GmbH (NAH.SH) Petra Coordes dem Lauenburger Bürgermeister Thorben Brackmann einen Förderbescheid für anstehende und bereits umgesetzte Hoch- und Tiefbauarbeiten. Obwohl die Maßnahmen im Rahmen des Bundesförderprojektes „ÖVer.KAnT“ angestoßen wurden, kommt der Löwenanteil der Förderung, nämlich bis zu 1,5 Millionen Euro aus Fördertöpfen des Landes Schleswig-Holstein.

Petra Coordes bei der Übergabe: „Wir wollen mit den Kommunen gemeinsam daran arbeiten, mehr Menschen für den Umstieg auf die öffentlichen Verkehrsmittel zu begeistern. Gut angebundene, moderne Verknüpfungspunkte erleichtern diesen Umstieg ungemein. Lauenburg ist hier auf einem guten Weg.“

Lauenburgs Bürgermeister Thorben Brackmann: „Wir sind froh mit den Programmen der Nah.SH, sowie der Mittel aus dem Projekt „ÖVer.KAnT“ zwei Fördertöpfe gefunden zu haben, die uns in die Lage versetzt haben, den Lauenburger ZOB aufzuwerten. Mit dem neuen Gebäude, sowie den Außenanlagen, die im kommenden Jahr fertiggestellt werden, erhöhen wir die ÖPNV-Qualität immens. Dank einer so genannten ‚Toilette für alle‘ haben nun auch Menschen mit Schwerstbehinderung die Gelegenheit rund um die Uhr öffentliche WCs zu nutzen.“

Die bestehende ZOB-Anlage im Herzen von Lauenburg war sanierungsbedürftig, die Gestaltung ist nicht mehr zeitgemäß, nicht barrierefrei und es besteht Bedarf an einer zusätzlichen Halteposition. Mit Verbindungen beispielsweise nach Hamburg, Bergedorf, Schwarzenbek und Büchen kommt dem ZOB eine wichtige regionale Bedeutung im ÖPNV-System zu. Der Stadtbusverkehr ist ein wichtiger Zubringer vom ZOB zum Bahnhof Lauenburg. Werktags gibt es rund 150 Abfahrten und 150 Ankünfte. In der Regel starten und enden die Buslinien am ZOB.

Die Fördermittel aus dem Landestopf sind folgenden Tiefbau-Maßnahmen gewidmet:

  • Neugestaltung der Mittelinsel des ZOB
  • Barrierefreier Umbau der Haltestellen
  • Erneuerung der Aufstellflächen und der Wendeanlage
  • Erneuerung der Gehwegflächen
  • Erneuerung des Askanierrings von der Einmündung in die Berliner Straße bis hinter den ZOB

Auch den Neubau des ZOB-Gebäudes auf der Mittelinsel fördert das Land, damit folgende Maßnahmen umgesetzt werden:

  • ein Warteraum mit Sitzgelegenheiten
  • zwei überdachte Warteflächen mit Sitzgelegenheiten
  • ein Kiosk
  • mehrere WC-Anlagen: Barrierefreies Unisex-WC; Unisex-WC; Personal-WC
  • ein Technikraum
  • Photovoltaikanlage und Gründach auf dem Dach des ZOB-Gebäudes

Kurznachrichten Lauenburg


Taizé-Gebet in Schnakenbek
Das Taizé-Team Lauenburg lädt am Sonnabend, 21. Juni, zu einem ökumenischen Taizé-Gebet in die St. Johannis-Kapelle Schnakenbek ein. Beginn ist um 18 Uhr. Der Kapellenchor Schnakenbek unter Leitung von Andrea Kastner wird die Veranstaltung mit Taizé-Gesängen musikalisch unterstützen. Das Taizé-Team freut sich auf interessierte Gäste, die eine Stunde lang die besondere Atmosphäre von Texten und Liedern aus Taizé erleben möchten.


 Baustelle Industriestraße
Von Montag, 28. April bis voraussichtlich zum 11. Juli muss die Industriestraße zwischen Ladestraße und Worléestraße in Lauenburg aufgrund von Kanalbauarbeiten voll gesperrt werden. Eine Umleitung wird über Söllerstraße und Auwiesen ausgeschildert.


 Demenzberatung
Die Koordinierungsstelle Demenz bietet in Lauenburg einmal monatlich Demenzberatung an. Fragen rund um das Thema werden mit viel Zeit besprochen. An jedem 4. Donnerstag im Monat von 15 bis 18 Uhr können sich Angehörige und Menschen mit Gedächtnisproblemen im Fürstengarten 29 (Erdgeschoss) individuell, unabhängig und kostenfrei beraten lassen. Um Anmeldung wird gebeten, es gelten die aktuellen Regeln. Weitere Infos: Barbara Hergert, Koordinierungsstelle Demenz, Telefon 04542 / 83 84 670, info@koordinierungsstelle-demenz.de


Beratung des Pflegestützpunktes
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden 2. Donnerstag im Monat im Haus der Begegnung, Fürstengarten 29, von 9-12 Uhr, individuell, kostenfrei und unabhängig Beratungen rund um das Thema Pflege an. Der Zugang ist derzeit nur über die Schmiedestraße möglich. Nadine Fauck vom Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen. Aufgrund der aktuellen Lage sind persönliche Beratungen vor Ort nur unter telefonischer Terminvereinbarung vorab und unter Einhaltung der Hygieneregeln möglich. Der Pflegestützpunkt ist telefonisch erreichbar unter 04152 / 80 57 95 oder per E-Mail unter info@pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de


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