Worlée setzt auf Biogas

Die Biogasanlage im Lauenburger Industriegebiet. Foto: Worlée-Chemie GmbH
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Lauenburg (LOZ). Seit 12 Jahren ist die Worlée-Chemie Mitglied bei Klimaschutz-Unternehmen e.V. und zählt damit zu den Vorreitern in Sachen Klimaschutz und Energieeffizienz. Die Klimaneutralität in den Scopes 1 und 2 bis 2030 ist erklärtes Unternehmensziel. Die wesentlichen Optionen zur Erreichung dieses Ziels wurden in mehreren Projekten ermittelt.

Dabei wurde deutlich, dass es besonders herausfordernd ist, den Bedarf an Prozesswärme mittels erneuerbarer Energien zu decken. Bis es dafür genügend erneuerbaren Strom gibt und dieser direkt oder in Form von grünem Wasserstoff für die Wärmeerzeugung genutzt werden kann, werden noch viele Jahre vergehen. Aus diesem Grund hat die Worlée-Chemie an ihrem Produktionsstandort Lauenburg die benachbarte Biogas-Anlage erworben.

Die Anlage liefert bereits seit 11 Jahren einen Teil der im Werk benötigten Prozesswärme in Form von Thermalöl bis 300°C. Durch den Erwerb und die Integration in das Werksnetz kann die Anlage zukünftig rund 60 Prozent des Strombedarfs am Standort Lauenburg abdecken. Die Eigenerzeugung dient aber auch der Absicherung gegen die aktuell viel zu hohen Strom-preise. „Perspektivisch können wir uns auch eine Nutzung des Biogases als Brennstoff vorstellen, um uns unabhängig vom Erdgas aus Russland und anderen Importländern zu machen und die damit verbundenen Emissionen zu reduzieren“, erklärt Worlée-Energie-manager Jan Eschke. Mit der aktuellen Kapazität würde das Biogas etwa die Hälfte des Brennstoffbedarfs am Standort ersetzen können.

Ein Ausbau der Kapazität ist angedacht. Eine Eigenversorgung lohnt sich für die Unternehmen aber nur, wenn sie weitesgehend frei von Netzentgelten, Umlagen und Steuern ist. „Leider setzt die Regulatorik hier enge Grenzen und verkompliziert und behindert damit den Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland erheblich“, so der geschäftsführende Gesellschafter Reinhold von Eben-Worlée. „Wir brauchen jede Form der nicht-fossilen Energieerzeugung, um unsere Industrie im Land halten zu können. Deshalb ist die Integration der Biogas-Anlage in unser Werk ein wesentlicher Schritt für die Dekarbonisierung unserer Prozesse.“

Kurznachrichten Lauenburg


Kampf um die Meisterschaft und Freibier
Zu Beginn der Handballsaison 2022/23 setzte sich die 2. Herren der Lauenburger SV neu zusammen und besteht vor allem aus ehemaligen Spielern der 1. Herren. Am kommenden Sonntag (26.03.) ist es soweit und das entscheidende Meisterschaftsspiel steht an. Dazu begrüßen die Männer der LSV die HSG404 2 um 15 Uhr in der Hasenberghalle. Der Sieger entscheidet die Meisterschaft für sich. Ab der Halbzeitpause wird es als Dank für die Unterstützung Freibier für die Fans geben.


Neuer Vorstand
Am vergangenen Dienstag fand eine außerordentliche Jahreshauptversammlung der Abteilung Handball des Lauenburger SV statt. An diesem Abend wurde der neue Vorstandsvorsitzende der Abteilung gewählt. „Wir gratulieren Jonas Lattki zur Wahl des 1. Vorsitzenden und möchten uns auf diesem Wege bei Markus Reich für seine vielen Jahre als Oberhaupt der Abteilung bedanken und wünschen ihm alles Gute für seinen weiteren Weg“, so Lena Bahde.


Lauenburgs Behindertenbeauftragter bietet Rat und Hilfe an
Im April bietet der Behindertenbeauftragte der Stadt Lauenburg seine Sprechzeiten wieder in gewohnter Weise an. Am ersten Dienstag des Monats von 10 bis 12 Uhr und am ersten Donnerstag im Monat von 16 bis 18 Uhr steht er im Fürstengarten 29 Betroffenen für Fragen und Anregungen zur Verfügung. Nächste Gelegenheit, Siegfried Betge zu erreichen, ist am 4. April, von 10 bis 12 Uhr sowie am 6. April von 16 bis 18 Uhr. Das Beratungsbüro befindet sich im Erdgeschoss und ist barrierefrei zu erreichen. Während der Sprechzeit ist Siegfried Betge außerdem telefonisch unter 04153 / 590 91 04 zu erreichen oder jederzeit per E-Mail:  behindertenbeauftragter@lauenburg.de.


Vollsperrung für Kraftfahrzeuge Mühlenberg
Von Dienstag, 28. März bis voraussichtlich Mittwoch, 29. März finden in der Straße Mühlenberg in Höhe Mühlenberg 4 - 6 Tiefbauarbeiten (Hausanschlussarbeiten) statt. Aus diesem Grund wird die Straße in Höhe Mühlenberg 4 - 6 voll gesperrt. Die Umleitung erfolgt über die Straßen Sternenweg und Sonnenweg. Weitere Hausanschlüsse werden in der Zeit vom 28. März bis 14. April im Mühlenberg und in der Straße Heisterkoppel unter Teilsperrung erneuert (Wanderbaustelle). Um Beachtung der Beschilderung wird gebeten.


Vollsperrung für Fußgänger, Durchgang Fischerkoppel – Weingarten
Von Dienstag, 11. April bis Sonnabend, 22. April (Osterferien) finden in der Straße Fischerkoppel im Bereich des Fußgängerbereiches bis zum Weingarten Tiefbauarbeiten (Breitbandversorgung) statt. Aus diesem Grund muss der Durchgang voll gesperrt werden. Die Umleitung für Fußgänger erfolgt über die Straßen Am Schüsselteich und Reeperbahn in den Weingarten. Um Beachtung der Beschilderung wird gebeten.


Flohmarkt entfällt
Der Flohmarkt am BeLaMi am Samstag, 25. März, entfällt kurzfristig. Beim Tag der Quartiere am 22. Juni können die angemeldeten Teilnehmer ihre Flohmarktstände aufbauen und den Termin nachholen.


Demenzberatung
Die Koordinierungsstelle Demenz bietet in Lauenburg einmal monatlich Demenzberatung an. Fragen rund um das Thema werden mit viel Zeit besprochen. An jedem 4. Donnerstag im Monat von 15 bis 18 Uhr können sich Angehörige und Menschen mit Gedächtnisproblemen im Fürstengarten 29 (Erdgeschoss) individuell, unabhängig und kostenfrei beraten lassen. Um Anmeldung wird gebeten, es gelten die aktuellen Regeln. Weitere Infos: Barbara Hergert, Koordinierungsstelle Demenz, Telefon 04542 / 83 84 670, info@koordinierungsstelle-demenz.de


Beratung des Pflegestützpunktes
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden 2. Donnerstag im Monat im Haus der Begegnung, Fürstengarten 29, von 9-12 Uhr, individuell, kostenfrei und unabhängig Beratungen rund um das Thema Pflege an. Der Zugang ist derzeit nur über die Schmiedestraße möglich. Nadine Fauck vom Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen. Aufgrund der aktuellen Lage sind persönliche Beratungen vor Ort nur unter telefonischer Terminvereinbarung vorab und unter Einhaltung der Hygieneregeln möglich. Der Pflegestützpunkt ist telefonisch erreichbar unter 04152 / 80 57 95 oder per E-Mail unter info@pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de


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