In die Zukunft gekocht: 30 Jahre Lauenburg’scher Teller

Die Koch-Azubis der Mittelstufe üben in ihrer Ausbildungsküche am BBZ Mölln ihre Kreation "Junges Gemüse - Bring Back Zander". Foto: Nicole Franke / HLMS GmbH
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Mölln (LOZ). Die Leistungsschau der lauenburgischen Küche feiert in diesem Jahr ihr 30. Jubiläum. Und darauf können die Köchinnen und Köche der teilnehmenden Restaurants zu Recht stolz sein. Sie haben die regionale Küche stetig weiterentwickelt und neu interpretiert – und somit den Lauenburg’schen Teller in die Zukunft gekocht. 14 Betriebe präsentieren in diesem Jahr ihre ganz eigenen regionalen Kreationen, die bis Oktober ihre Speisekarten bereichern werden. Gleichzeitig laden sie zu einem kulinarischen Streifzug durch das Herzogtum Lauenburg ein. Die Liebe zu einer Region geht eben immer noch durch den Magen.

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Selbst Corona konnte der traditionsreichen Aktion nichts anhaben. Zwar wurde während der Pandemie auf die Abendveranstaltung zum Saisonstart verzichtet – die Lauenburg’schen Teller standen dennoch auf den Speisekarten der Betriebe. Das 30. Jubiläum feiern die Veranstalter nun wieder mit einer festlichen Auftaktveranstaltung im Möllner Quellenhof. Hier präsentieren die teilnehmenden Betriebe ihre diesjährigen Gerichte einem geladenen Publikum. Dabei ist die Präsentation eine Leistungsschau der Köchinnen und Köche und kein Wettbewerb untereinander. Über den eigenen Tellerrand in die Töpfe der Kolleginnen und Kollegen schauen zu können, hat wohl auch maßgeblich zum Erfolg der 30jährigen Tradition beigetragen.

Das gute Miteinander der teilnehmenden Betriebe gehört ebenso zum Erfolgsrezept. Gemeinsam präsentieren sie die Vielfalt der kulinarischen Landschaft. Dazu gehören in diesem Jahr zum Beispiel das „Inselschweinchen“ des Ratzeburger Hotels Der Seehof, die „Ravioli Saugut“ der Fürst Bismarck Mühle in Aumühle oder das „Rendezvous am Süßwasserstrand“ des Lauenburger Hotels Bellevue. Fünf neue Betriebe konnten für den Lauenburg’schen Teller 2024 begeistert werden: Für das Restaurant Patchwork aus Ratzeburg, das Hotel Waldhof auf Herrenland, das Waldesruh am See und die Fürst Bismarck Mühle aus Aumühle sowie das Gut Basthorst ist die Teilnahme gleichzeitig Premiere. Alle Betriebe, ihre Gerichte und deren Erfinder gibt es auf www.herzogtum-lauenburg.de/lauenburgscher-teller

Für Günter Schmidt, Geschäftsführer der Herzogtum Lauenburg Marketing und Service GmbH, ist der kulinarische Streifzug durch die Region ein wichtiges touristisches Angebot: „Die regionale Küche kennenzulernen ist nach wie vor ein bedeutendes Reisemotiv. Noch bedeutender ist für uns jedoch, das abwechslungsreiche Angebot für unsere Einheimischen zu stärken. Sie sind die treusten Kunden unserer Betriebe.“ Filia Severin, Tourismusreferentin der IHK zu Lübeck, unterstreicht die Bedeutung der Aktion aus Sicht der Kammer: „Unsere IHK zu Lübeck ist von Anfang an dabei und unterstützt gern weiterhin die Aktivitäten der Gastronomie zur Steigerung der Qualität im Tourismus im Binnenland sowie zur Verbesserung der beteiligten Berufe, damit die Betriebe auch in Zukunft Mitarbeiter und Auszubildende gewinnen.“

Anke Asmus, Vorsitzende des DEHOGA Kreisverbandes, geht mit gutem Beispiel voran. Die leidenschaftliche Köchin setzt einen ihrer erfolgreichsten Lauenburg’schen Teller erneut auf die Speisekarte ihres Restaurants Hans Heitmann in Wotersen: Die „Pute in der Hopfenschale“ kam bei ihren Gästen schon einmal ganz groß raus. Indes unterstützt Tochter Annika Asmus als Auszubildende den Service nicht nur im heimischen Restaurant sondern auch zur Auftaktveranstaltung im Möllner Quellenhof. André Weidemann, Berufsschullehrer des BBZ Mölln, übernimmt mit seiner Mittelstufe den kompletten Service an diesem Abend.

Dass der Nachwuchs bereits in den Startlöchern steht, um die Zukunft des Lauenburg’schen Tellers weiter zu sichern, beweist auch BBZ-Fachlehrer Stephan Fritze mit seinen Auszubildenden. Die angehenden Köche haben sich für diesen Abend einen eigenen Lauenburg’schen Teller überlegt: „Junges Gemüse – Bring Back Zander“ heißt er und trägt passenderweise die Anfangsbuchstaben „BBZ“. Bei diesem Miteinander von Ausbildungsbetrieben, Berufsschule, DEHOGA, IHK und Tourismus wird der bange Blick auf den Fachkräftemangel gemildert. Mit der Fachkräfte-Initiative „Herzogs Gastgeber“ unter der Federführung der HLMS bearbeiten die Partner dieses Feld erfolgreich.

Allgemeine Informationen

Bei der Gestaltung ihrer individuellen „Lauenburg’schen Teller“ dürfen die Köchinnen und Köche ausschließlich Zutaten verwenden, die ein definierter regionaler Warenkorb ihnen anbietet. Bis Oktober werden die Gerichte in den Betrieben angeboten. Der „Lauenburg’sche Teller“ ist eine Gemeinschaftsaktion des Hotel- und Gaststättenverbandes Herzogtum Lauenburg (DEHOGA), der IHK zu Lübeck, des Berufsbildungszentrums Mölln (BBZ) und der Herzogtum Lauenburg Marketing und Service GmbH (HLMS). Ein Prospekt mit allen Betrieben und Gerichten kann bei der HLMS unter Tel. (0 45 42) 85 68 60 kostenlos bestellt werden. Alle Informationen sind auf www.herzogtum-lauenburg.de/lauenburgscher-teller erhältlich.

 

Teilnehmende Betriebe:

  • Hotel Der Seehof, Ratzeburg
  • Restaurant Patchwork – by Felix Duwe, Ratzeburg
  • Hof Kaiser, Salem
  • Quellenhof, Mölln
  • Hotel-Restaurant Waldhalle, Mölln
  • Waldhof auf Herrenland, Mölln
  • Zur Kutscherscheune, Groß Zecher
  • Gut Basthorst, Basthorst
  • Gaststätte Hans Heitmann, Wotersen
  • Waldesruh am See, Aumühle
  • Fürst Bismarck Mühle, Aumühle
  • Restaurant Zur Alten 16, Wentorf
  • Gasthof Basedau, Lütau
  • Hotel Bellevue, Lauenburg/Elbe

Kurznachrichten Mölln


„Wo drückt der Bauernstiefel“ mit Ina Latendorf (MdB)
Es wurde viel über den ländlichen Raum und den so Bauernprotesten berichtet und zum Teil sehr kontrovers diskutiert. Die Linke möchte dazu beitragen, die Diskussion zu versachlichen und sucht den Dialog mit Landwirten, Verbänden und Initiativen. Ina Latendorf wird am 18. April den Kreis Herzogtum Lauenburg bereisen und sucht den Dialog mit der Wirtschaft und der Landwirtschaft. Sie besucht unter anderem eine Süßmosterei im Südkreis und einen landwirtschaftlichen Betrieb im Nordkreis. Im Anschluss wird es ab 19 Uhr eine Podiumsdiskussion im Hotel Quellenhof in Mölln geben. Neben Latendorf sind auf dem Podium zu Gast: Vertreter der Landfrauen, einer bäuerlichen Arbeitsgemeinschaft und der Moor Initiative Steinhorst-Schiphorst.


Zumba beim MSV
Am Samstag, 20. April, lädt die Möllner Sportvereinigung von 15 bis 17 Uhr zum Zumba Event im Vereinsheim, Ratzeburger Straße 37 in Mölln ein. Der Einlass ist ab 14.30 Uhr. Drei Trainer führen durch die Workouts. Egal ob Zumba-Neuling oder erfahrener Tänzer, bei der MSV ist jeder willkommen. Für eine kleine Stärkung zwischendurch ist gesorgt. Anmeldung auf der Homepage der Möllner Sportvereinigung: https://moellnersv.de/2024/04/02/einfach-zumba-event/


Bingo
Der AWO-Ortsverein Mölln lädt alle Spielbegeisterten zum Bingo-Nachmittag am Mittwoch, 24. April, in das Gemeinschaftshaus der Wohnanlage Bürgermeister-Oetken-Straße 1b ein. Beginn ist um 15 Uhr. Für Süßes und Getränke ist gesorgt. Anmeldung bis Montag, 22. April, beim AWO Ortsverein, Telefon 04542 / 822 32 43.


Bürgersprechstunde
Die nächste Bürgersprechstunde bietet der Bürgermeister Ingo Schäper am Donnerstag, 18. April, in der Zeit von 16 bis 18 Uhr im Baustellenbüro am Bauhof an. Anmeldungen zum Termin oder nach Vereinbarung, nimmt Anja Scharbau unter der Telefonnummer 04542 / 80 31 52 oder per E-Mail anja.scharbau@moelln.de entgegen.


150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Mölln
Die Feuerwehr feiert vom 27. bis 29. September ihr 150jähriges Jubiläum. Am 27. September ist ein Kommers für geladene Gäste geplant, am 28. September wird es einen Orientierungsmarsch mit befreundeten Hilfsorganisationen im Möllner Stadtgebiet geben. Abends lädt die Wewhr zur großen öffentlichen Party in der Stadtwerke Arena ein, bei der die Band “Die Dorfer” für Stimmung sorgen wird. Am 29. September ist ein großes Feuerwehrfest auf dem Schulberg mit Verpflegungsständen, Kinderschminken, Hüpfburg und viel Spaß für die ganze Familie geplant.


Vollsperrung der Möllner Hauptstraße im Altstadtbereich
Für die Umgestaltung des „Zentralen Einkaufsbereiches / Grubenstraße“ im Zusammenhang mit der Städtebaulichen Gesamtmaßnahme „Altstadt“ ist ab dem 16. Juni die Hauptstraße im Altstadtbereich zwischen Jähnenstraße und Wasserkrüger Weg am Bauhof für den gesamten Fahrzeugverkehr voraussichtlich bis Ende Juni 2024 komplett gesperrt. Anlieger können über die Seestraße und den Kurparkparkplatz in die Wallstraße gelangen.


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