Schwarzenbek (LOZ). Die Kreisgruppe Herzogtum Lauenburg des BUND Umwelt und Naturschutz lädt zu einer Wanderung mit Dr. Lutz Fähser, Förster a.D., im Rülauer Forst in Schwarzenbek am Samstag, 10. Mai, ab 15 Uhr ein, um zu verfolgen, wie sich der Prozessschutzwald entwickelt hat. Treffpunkt ist der Parkplatz am Sportplatz Schützenallee in Schwarzenbek. Die Wanderung dauert rund zwei bis zweieinhalb Stunden. Wetterfeste Kleidung und festes Schuhwerk sind ratsam.
Der rund 280 Hektar große Teilbereich des östlichen Sachsenwaldes wurde 2008 von der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein aus der forstlichen Nutzung genommen und soll sich seitdem vom Wirtschaftsforst zum „Wilden Wald“ entwickeln. Naturwald dient der Artenvielfalt, ist Rückzugsraum und speichert CO² in den Bäumen. „Wir verfolgen, wie sich der sogenannte Prozessschutzwald in den letzten 16 Jahren entwickelt hat. Es wird anschaulich erklärt, woran man naturnahe Waldnutzung erkennt und wie sich ein Naturwald davon unterscheidet“, so Anne Christina Remus.
Dr. Lutz Fähser hat 40 Jahre lang Wälder in verschiedenen Klimazonen der Erde begutachtet und auch betreut. Er war Förster im Sachsenwald und zuletzt zuständig für den Stadtwald Lübeck, zu dem auch 1.500 Hektar im Kreis Herzogtum Lauenburg gehören.