Fachkräftesicherung: Land fördert Beratung von Firmen mit einer Million Euro

Sebastian Grothkopp und Ulrich Witt von der IHK zu Lübeck mit Staatssekretär Thilo Rohlfs. Foto: Peter Lühr
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Rohlfs: „Eine gute Investition in die Zukunftsfähigkeit unseres Mittelstands“

 

Lübeck/Kiel (LOZ). Für die Sicherung und Gewinnung von Fachkräften in Betrieben gibt es ab sofort eine zentrale Anlaufstelle im Land: den Fachkräfteservice Schleswig-Holstein. Für dessen Einrichtung im Haus des Unternehmensverbandes in Rendsburg hat Arbeits-Staatssekretär Dr. Thilo Rohlfs jetzt einen Förderbescheid in Höhe von rund 363.000 Euro an die Trägerkooperation des Bildungswerks der Wirtschaft für Hamburg und Schleswig-Holstein e.V. und den Verein „Arbeit und Leben Schleswig-Holstein“ übergeben. Gleichzeitig erhalten die IHK zu Lübeck und die Handwerkskammer Lübeck zur Verlängerung ihrer Fachkräfteberatungen um ein Jahr zusammen rund 180.000 Euro.

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„Mit den im Fachkräfteservice gebündelten Kompetenzen bieten wir Hilfestellung in allen Fragen rund um die Fachkräftesicherung. Wir lassen Unternehmen in ihrem Engagement um die Gewinnung, Integration und Bindung qualifizierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht allein“, sagte Rohlfs.

Neben den Lübecker Kammern erhalten sechs weitere Fachkräfte-Beratungsnetzwerke im Land Geld zur einjährigen Verlängerung ihres Angebots – zusammen rund 660.000 Euro. Insgesamt also Mittel von mehr als einer Million Euro, die Rohlfs bestens angelegt sieht: „Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Schwierigkeiten und Unsicherheiten haben die Dringlichkeit der Fachkräftesicherung verschärft. Denn wir brauchen gut ausgebildete Fachkräfte, um die Unternehmen aus der Krise herauszuführen. Unterstützungs- und Beratungsleistungen, wie durch den Fachkräfteservice und das Beratungsnetzwerk Fachkräftesicherung gewinnen hierfür noch mehr an Bedeutung“, so der Staatssekretär.

Alle Angebote werden unter dem Dach der bereits bestehenden Strukturen der Fachkräfteinitiative Schleswig-Holstein (FI.SH) geführt. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Schleswig-Holstein können sich laut Rohlfs in allen Fragen der Fachkräftesicherung kostenlos beraten lassen. Das Angebot umfasse beispielsweise Hilfestellung, wenn Betriebe sich in der Berufsausbildung stärker engagieren und Praktika anbieten wollen. Ebenso würden Wege zur Gewinnung und Integration ausländischer Arbeitskräfte aufgezeigt. Der Fachkräfteservice gibt darüber hinaus Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sowie Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern eine erste Orientierung zu zuständigen Stellen und Angeboten sowie zu weiteren Fördermöglichkeiten.

Das Land fördert den Fachkräfteservice Schleswig-Holstein mit einem Zuschuss von bis zu 90 Prozent und das Beratungsnetzwerk Fachkräftesicherung mit einem Zuschuss von bis zu 75 Prozent. Die Mittel im Landesprogramm Arbeit werden aus dem Europäischen Sozialfonds Plus und Landesmitteln bereitgestellt.

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