Foto: hfr
Pin It

 

(LOZ). Das Vergabeverfahren zur Besetzung des Notarzteinsatzfahrzeugs in Geesthacht und damit die notärztliche Versorgung für den Südkreis im Herzogtum Lauenburg ist abgeschlossen. Ab dem 1. Januar werden Notärzte der Asklepios Kliniken Hamburg das auch weiterhin in der Rettungswache am Johanniter-Krankenhaus stationierte Notarzteinsatzfahrzeug besetzen.

Die Ausschreibung der Fahrzeugbesetzung war erforderlich geworden, nachdem der Kreis den Vertrag mit einer Bietergemeinschaft aus Johanniter-Krankenhaus Geesthacht und St. Adolf-Stift Reinbek nicht verlängert hat.

Landrat Christoph Mager zeigt sich über die offene Kritik, gerade des Johanniter-Krankenhauses Geesthacht und dann flankiert durch den Kommentar der Bergedorfer Zeitung vom 17. Juli, verwundert:

„Hintergrund für diese bereits im November 2023 durch den Haupt- und Innenausschuss des Kreises getroffene Entscheidung waren – anders als gemutmaßt – nicht finanzielle Gründe, sondern vor allen Dingen die Qualität der Leistung, die seitens des Johanniter-Krankenhauses als Verhandlungsführerin der Bietergemeinschaft mit dem St. Adolf-Stift in Reinbek erbracht wurde. Gesprächstermine zur Verbesserung der Zusammenarbeit im Jahre 2023 sind seitens des Johanniter-Krankenhauses wiederholt abgesagt worden. Hintergrund dieser Gespräche sollte insbesondere die überwiegend nicht erfüllte Zahl von Mindestdiensten der Notärzte sein, die vertraglich vereinbart wurden. Zweck dieser Regelung ist eine möglichst kontinuierliche Tätigkeit von Ärzten bei Notfällen, um eine gute rettungsdienstliche Erfahrung – gerade bei selteneren Unfällen oder Krankheitsbildern – aufzubauen. Auch auf Hinweise, durch Verlagerung auf Notärzte des St. Adolf-Stifts reagieren zu können, ist das Johanniter-Krankenhaus nicht eingegangen. Mit der Vergabe an ein Krankenhaus, dass bereit ist, sich auf die qualitativen Vorgaben des Kreises und der HLR einzulassen, sichern wir der Bevölkerung im Südkreis eine gute notärztliche Versorgung. Natürlich ist eine regionale Vergabe des Auftrags grundsätzlich wünschenswert. Abgesehen von vergaberechtlichen Gesichtspunkten, die eine direkte Beauftragung eines bestimmten Krankenhauses ausschließen, ist letztlich eine zuverlässige Notfallbehandlung zu angemessenen Kosten das entscheidende Kriterium bei der Auftragsvergabe. Diese Kriterien erfüllt das Angebot der Asklepios Kliniken am besten.“

Die Asklepios Kliniken Hamburg GmbH wird für die kommenden drei Jahre die notärztliche Versorgung im Südkreis sicherstellen. Bis Ende 2026 werden die Notarztstandorte in Mölln und Ratzeburg weiterhin von Notärzten aus dem UKSH besetzt, bevor dort ebenfalls eine Neuausschreibung der Dienste erfolgen muss.

Kurznachrichten aus der Region


Verkehrsbehinderungen auf Kreisstraße 20
Ab Montag, 26. Mai, führt der Kreis Herzogtum Lauenburg zwischen Kasseburg und Möhnsen in Höhe des Verbindungsweges nach Oedendorf Sanierungsmaßnahmen an der Kreisstraße 20 aus. Die Fahrbahn erhält hier auf einer Länge von 50 Metern einen neuen Asphaltbelag. Während die Arbeiten an der Kreisstraße in halbseitiger Bauweise durchgeführt werden können, muss der Verbindungsweg nach Oedendorf im Kreuzungsbereich zur K 20 voll gesperrt werden. Eine Umleitung wird vor Ort ausgeschildert. Die Bushaltestelle in Oedendorf kann während der Bauarbeiten nicht durch den Linienverkehr angefahren werden. Der Abschluss der Arbeiten ist für den 28. Mai vorgesehen. Da die auszuführenden Leistungen stark witterungsabhängig sind, können Verzögerungen nicht ganz ausgeschlossen werden.


 Sprechstunden der Kreisbehindertenbeauftragten
Die nächsten Sprechstunden der Kreisbehindertenbeauftragten Kirsten Vidal finden an folgenden Terminen statt:
Donnerstag, 22. Mai, von 14 bis 15.30 Uhr im Rathaus in Wentorf bei Hamburg, Hauptstraße 16.
Montag, 2. Juni, von 12 bis 16 Uhr im Raum 176 des Kreishauses, Barlachstraße 2, in Ratzeburg. Dort ist sie auch unter der Nummer 04541 / 888-493 telefonisch erreichbar.


Beratung des Pflegestützpunktes in Wentorf
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden 2. Donnerstag im Monat im Rathaus, Hauptstraße 16, von 14 bis 16 Uhr, individuell, kostenfrei und unabhängig Beratungen rund um das Thema Pflege und Vorsorge an. Lars Koßyk vom Pflegestützpunkt Im Kreis Herzogtum Lauenburg nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen. Persönliche Beratungen vor Ort sind nur unter telefonischer Terminvereinbarung vorab unter Einhaltung der Hygieneregeln möglich. Der Pflegestützpunkt ist telefonisch erreichbar unter 04152 / 80 57 95 oder per E-Mail unter info@pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de


Unterstützen Sie mit einer freiwilligen Spende den Journalismus vor Ort, der ohne Konzernvorgaben aus der Region für die Region berichtet. Mit der Spende helfen Sie uns, Sie weiterhin kostenlos mit Nachrichten zu versorgen. Der freiwillige Betrag ist ab einem Euro in ganzen Eurobeträgen frei wählbar. Eine Spendenquittung kann leider nicht ausgestellt werden. Für die Spende ist ein PayPal-Konto notwendig. Vielen Dank! Ihre LOZ-News

Betrag
 EUR
Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.