Kittlitz (LOZ). Die K 36 zwischen Mustin und Kittlitz ist für die nächsten zwei Monate eine Baustelle, der Kreis Herzogtum Lauenburg baut die Straße noch bis Ende September aus. Auch in der Ortsdurchfahrt Bergrade (K 40) und auf der K 45 zwischen Wentorf und Linau rollen bereits die Bagger, die K18 in Wohltorf und die Ortsdurchfahrt Gülzow (K 74) folgen im Herbst. Alle fünf Sanierungsprojekte werden vom Land mit insgesamt 2,9 Millionen Euro gefördert, wie Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen heute in Kiel bekannt gab.
"Das sind gute Nachrichten für die Verkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmenden", betonte der Minister. Egal ob mit dem Auto, per Rad oder zu Fuß, Schlaglöcher und Risse seien immer ein enormes Risiko. "Dafür müssen wir die kurzfristigen Beschränkungen durch Baustellen leider in Kauf nehmen", sagte Madsen.
Die K 36 wird auf einer Länge von drei Kilometern grundlegend saniert. Die Gesamtkosten betragen 1,8 Millionen Euro, das Land übernimmt davon 1,1 Millionen Euro. In Bergrade haben die Bauarbeiten bereits in der letzten Woche begonnen. Die Ortsdurchfahrt wird noch bis voraussichtlich Ende November auf einer Länge von 400 Metern ausgebaut. Das Land steuert 482.000 Euro zu den Gesamtkosten von 907.000 Euro bei. Bereits seit Mitte Juni läuft die Sanierung der K 45, dort wird von Wentorf bis Linau der 2,5 Kilometer lange Straßenabschnitt erneuert. Die Gesamtkosten von knapp über einer Million Euro fördert das Land mit rund 589.000 Euro. Mitte Oktober soll hier wieder freie Fahrt herrschen.
Auch in Wohltorf wird bald mit Landeshilfe kräftig gebuddelt. Die K 18 wird zwischen dem Knoten K 18/ K 64 und der Einmündung zur Schützengilde Sachsenwald Aumühle über die Länge von einem Kilometer saniert. Von den Gesamtkosten in Höhe von 784.000 Euro übernimmt das Land 523.000 Euro. Der Baustart ist für Mitte September geplant, die Fertigstellung Ende des Jahres. Die Ortsdurchfahrt Gülzow (K 74) wird inklusive Gehweg von Mitte August bis Ende Oktober saniert. Das Land trägt 174.000 Euro der insgesamt 377.000 Euro. "Mit unseren Fördermitteln helfen wir den Kommunen, die Straßen wieder in einen guten Zustand zu versetzen", betonte Madsen. Alle Straßen entsprächen nicht mehr den heutigen Standards, der Ausbau sei daher dringend notwendig.
Die Landesmittel stammen aus dem Topf des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes Schleswig-Holstein. Für 2023 stehen rund 54 Millionen Euro für die Förderung des kommunalen Straßenbaus zur Verfügung.