Herzogtum Lauenburg/Geesthacht (pm). „Der bundesweite Rechtsruck nimmt immer weiter beängstigende Ausmaße an, und dies betrifft auch unsere Region“, so das Bündnis „Das Herzogtum bleibt nazifrei!“. Rechtsextreme Sticker, Graffiti, Kleidung und Gewalt sind im Herzogtum Lauenburg zu ständigen Begleitern geworden. Doch woher kommt diese neue Welle rechter Sichtbarkeit, welche Akteure stecken dahinter und wie ist die rechte Szene bei uns im Herzogtum Lauenburg strukturiert?
„Gemeinsam wollen wir die letzten 30 Jahre rechtsextremer Gewalt im Herzogtum Revue passieren lassen, aktuelle Strukturen durchleuchten und Möglichkeiten zur Stärkung der Zivilgesellschaft für ein offenes, tolerantes, demokratisches und vielfältiges Herzogtum Lauenburg aufzeigen.“ Dazu Andreas Flindt als ein Vertreter des Parteien- und Organisationen übergreifenden Bündnisses „Das Herzogtum bleibt nazifrei!“, das diese Infoabendreihe trägt: „Wir freuen uns, dass wir in Anbetracht der zunehmenden Bedrohung von Rechts Infoabende zur Rechten Szene dicht bei den Menschen hier bei uns im Herzogtum anbieten können. Der Ton wird rauer, die Rechten versuchen nicht mal mehr, ihre menschenverachtende Ideologie zu verstecken. Und wir werden nicht tatenlos zusehen, wie die Spirale in Richtung Baseballschlägerjahre sich wieder zu drehen beginnt!“
Die bisherigen Info-Veranstaltungen wurden im Landkreis gut angenommen. Die nächsten Termine sind:
Geesthacht am 22. März um 19 Uhr im SmuX in der Lichterfelder Straße 5,
Ratzeburg am 15. Mai um 18.30 Uhr im Burgtheater,
Schwarzenbek, Wentorf und Krummesse. Diese Termine werden noch bekannt gegeben. Es gilt immer das Hausrecht.
„Wir würden uns sehr freuen, interessierte Besucher aus möglichst verschiedenen demokratischen Lebensbereichen begrüßen zu dürfen. Mitglieder des Bündnisses und auch die Omas gegen Rechts freuen sich nach dem Vortrag auf einen regen Gedankenaustausch“, so Flindt.