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Ratzeburg (LOZ). Nach den Schließungen mehrerer Geburtsstationen, insbesondere auch des Kreißsaales im DRK-Krankenhaus Mölln-Ratzeburg, hat sich der Hebammenverband Schleswig-Holstein mit einem Hilferuf an den Ministerpräsidenten, die Fraktionsvorsitzenden und die Öffentlichkeit gewandt. Die Vorsitzende des Hebammenverbandes Schleswig-Holsteins Anke Bertram äußert sich besorgt über die Situation der Geburtshilfe im Land: „Über ein Viertel der Kreißsäle sind in den letzten zehn Jahren geschlossen worden“.

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Yvonne Treptow, Sprecherin des Kreisverbandes der Partei Die Linke Herzogtum Lauenburg und Mitglied im Kreisausschuss für Soziales, Bildung und Kultur, schließt sich den Besorgnissen des Hebammenverbandes an und sieht den Kreis in der Pflicht, aktiv zu werden. In einem Dringlichkeitsantrag an den Ausschuss auf der Sitzung am Donnerstag dieser Woche hat sie ausführliche Informationen in der darauffolgenden Sitzung eingefordert. Insbesondere sollte auf dieser Sitzung auch ein Mitglied des Hebammenverbandes gehört werden. Positiv ist, dass der Punkt auf der nächsten Sitzung behandelt und eine Hebamme des Verbandes eingeladen wird.

„Dass der Antrag jedoch als Dringlichkeit keine Mehrheit fand, ist unverständlich“, sagt Yvonne Treptow: „Die Vermutung liegt nahe, dass hier „Frauenbelange“ überwiegend von Männern bewertet wurden. Unser Ziel bleibt, dass sich die politischen Entscheidungsträger im Kreis zu einer Resolution entschließen, in der sich das Handeln am nationalen Gesundheitsziel „Gesundheit rund um die Geburt“ orientiert. Damit muss eine geburtshilfliche Versorgung flächendeckend sichergestellt werden. Die Schließung eines Kreißsaales ohne gleichzeitige konzeptionelle Absicherung, das heißt Aufstockung der Kapazitäten der verbleibenden Kliniken ist unverantwortlich.“

Kurznachrichten Ratzeburg


 Öffentliche Sitzung der Stadtvertretung der Stadt Ratzeburg
Am Montag, 17. März, um 18.30 Uhr, tritt die Stadtvertretung der Stadt Ratzeburg zu ihrer 10. öffentlichen Sitzung im Ratssaal des Ratzeburger Rathauses zusammen. Auf der Tagesordnung steht unter anderem die Stadtverordnung zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit in der Stadt Ratzeburg, der 10-Punkte Aktionsplan der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen gegen Rassismus und Diskriminierung, die Neufassung der Satzung über die Erhebung einer Zweitwohnungssteuer in der Stadt Ratzeburg sowie verschiedene Bebauungspläne. Einwohnerinnen und Einwohner sind zudem eingeladen, Fragen, Anregungen und Vorschläge zu unterbreiten. Informationen zur Sitzung wie auch zu allen anderen politischen Gremien sind auf der städtischen Webseite im Sitzungsinformationssystem für interessierte Bürgerinnen und Bürger bereitgestellt. Der Zugang zum Sitzungssaal ist barrierefrei möglich.


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