Geesthacht (LOZ). Samstagmittag - Flutlicht - volle Hütte am Silberberg. Es war angerichtet und bis aufs Wetter passte zum Spielbeginn im Derby gegen Dassendorf fast alles. Bei leichtem Nieselregen pfiff Schiedsrichter Thomas Bauer die Partie am Silberberg, vor über 400 Zuschauern pünktlich an.
Trainer André Wengorra musste zwei Personalwechsel vornehmen und auf Joe Warmbier und Arwid Dykier verzichten. Dafür rückten Julien Wolter und Shawn Rudat in die Startelf.
Beim Nachbarschafts-Duell erwischte TuS Dassendorf den besseren Start und ging bereits nach sechs Minuten durch Lam in Führung.
Das Team von Thomas Seeliger erwischte also einen perfekten Start, konterte in der Folgezeit clever, erzielte bis zur Halbzeitpause aber keine weiteren Treffer. Der DSV hatte in der 40. Minute die Chance den Ausgleich zu erzielen. TuS Keeper Sebastian Kalk konnte aber im letzten Moment vor Marvin Möller klären und die gute Möglichkeit zunichte machen.
So ging es mit einer knappen Gästeführung in die Pause. TuS Stürmer Martin Harnik blieb mit einer leichten Oberschenkelverletzung in der Kabine, für ihn kam Len Aike Strömer ins Spiel.
Im zweiten Durchgang schwanden beim Aufsteiger dann etwas die Kräfte und so ließ auch die Konzentration nach - Dassendorf schaltete nach einer knappen Stunde einige Gänge höher und ging durch Kristof Kurczynski mit 2:0 (60.) in Führung.
Im Anschluss war die TuS nicht mehr zu bändigen. André Wengorra nahm nach 71. Minuten einen Doppelwechsel vor und brachte für Keanu Germer und Julien Wolter - Nico Koukoulis und Yoshi Nomura, die weiteren Tore fielen aber für die Gäste. Das 3:0 erzielte Maximilian Dittrich (78.) und zwei Minuten später erhöhte Kristof Kurczynski auf 4:0 (80.) und machte somit den Deckel drauf. Doch damit nicht genug. Nur drei Minuten später erzielte erneut Kristof Kurczynski, mit seinem dritten Treffer, das 5:0 für Dassendorf. Schiedsrichter Thomas Bauer ließ am Ende Gnade walten und gab trotz der fünf Tore nur zwei Minuten Nachspielzeit, die der DSV ohne weiteren Gegentreffer überstand. Es war für den DSV die höchste Heimniederlage in der Oberliga.
Für den DSV geht es nach der Derby-Niederlage gegen Dassendorf erst am kommenden Sonntag (14 Uhr), mit dem Auswärtsspiel gegen den Niendorfer TSV, am Sachsenweg (Rasenplatz) weiter.