Geesthacht (LOZ). Viele Menschen sind verunsichert, was die kalte Jahreszeit mit sich bringen wird. Immerhin fließt wieder Gas aus Russland nach Deutschland bei gedrosselten 20 Prozent in die Gasspeicher. Eine Prognose für die kommenden Monate und vor allem für den Winter, kann niemand absehen. Und ob die Gasspeicher entsprechend für die Heizperiode ausreichend für Wohnungen und Unternehmen gefüllt sein werden, bleibt fraglich.
Für die kommende Hauptausschusssitzung am 18. August um 18 Uhr im Geesthachter Rathaus hat der Hauptausschussvorsitzende Arne Ertelt (CDU) den Geschäftsführer der Stadtwerke Geesthacht GmbH Markus Prang eingeladen. Die Sitzung findet im Ratssaal statt.
„Es sind viele Fragen zu diskutieren. Wird die Gasmenge für die Kunden der Stadtwerke ausreichend sein, um die kalte Jahreszeit zu überstehen? Wird es zu einer Zuteilung kommen, wenn die Mengen an Gas nicht ausreichend seien? Wie kann jeder Einzelne seinen Verbrauch reduzieren? Wie wirkt sich die Situation auf die Stadtwerke Geesthacht wirtschaftlich aus? Mit einer bewegenden Diskussion ist zu rechnen“, so Arne Ertelt.
Es wird nicht ausschließlich um die ausreichende Versorgung mit Gas der Geesthachter Haushalte und der Unternehmen gehen. Der verdreifachte Preis wird jeden Gaskunden treffen. „Zahlt heute ein Haushalt 100 Euro monatlich für Gas, wird diese Summe im kommenden Jahr auf mindestens 300 Euro ansteigen, hinzu kommen noch die Kosten für Strom und Wasser. Da werden für einen vierköpfigen Haushalt schon 500 Euro oder mehr monatlich fällig“, rechnet Ertelt vor. Die gestiegenen Energiekosten und die hohe Inflation werden zu erheblichen Einschränkungen führen. Dies betrifft ebenfalls die öffentlichen städtischen Gebäude, so dass mit deutlichen höheren Summen im Haushalt geplant werden muss.
Auf der Tagesordnung ist auch die Berichterstattung von Dr. Marouane Sayih vom GITZ vorgesehen. Mit einer informativen und interessanten Sitzung rechnet Arne Ertelt.