Geesthacht (LOZ). Im letzten Finanzausschuss, der gemeinsam mit dem Hauptausschuss am 12. Oktober stattfand, konnte die Verwaltung eine freudige Nachricht für Geesthacht überbringen:
„Die Gewerbesteuereinnahmen steigen in diesem Jahr immens, sodass in der kommenden Ratsversammlung der zweite Nachtragshaushalt 2023 mit einem Überschuss beschlossen wird“, zitiert die Finanzausschussvorsitzende und Fraktionsvorsitzende der CDU-Fraktion Christin Ischdonat den städtischen Kämmerer. Die kürzlich beschlossene Senkung der Kreisumlage verringert die städtischen Aufwendungen um weitere 866.000 Euro.
Bereits in der Sitzung des Finanzausschusses im September konnte der geplante Fehlbetrag von rund 9,1 Millionen auf knapp 3 Millionen Euro gesenkt werden. Trotz der Tariferhöhungen und damit einhergehenden Personalkosten und der gestiegenen Kosten für die Kindertagesstätten, zeichnet sich ein positives Ergebnis ab. „Einige Investitionen werden planerisch in das nächste Jahr geschoben, weil sie in diesem Jahr nicht mehr realisierbar sind“, so Christin Ischdonat weiter. „Kreditaufnahmen werden dadurch nicht mehr nötig sein.“
„Bei aller Euphorie müssen wir bedenken, dass diese Entwicklung teilweise auch Einmaleffekten der Gewerbesteuerzahler geschuldet ist. Wir sollten nicht dauerhaft mit sprudelnden Gewerbesteuereinnahmen rechnen und weiterhin vorsichtig für die Zukunft planen. Die möglichen Auswirkungen der Corona-Pandemie und des Krieges in der Ukraine zeigen sich wohl erst in den kommenden Jahren“, gibt Björn Reuter abschließend zu bedenken, der als Hauptausschussmitglied ebenfalls an der gemeinsamen Sitzung teilnahm.