Tobias von der Heide (3.v.l.) gibt CDU Vertretern und Senioren auf dem Bahnhofsvorplatz Tipps zur Durchsetzung von Verbesserungswünschen. Foto: hfr
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Schwarzenbek (LOZ). Täglich mindestens 2.200 Pendler schaufelt die Deutsche Bahn in Regionalzügen von Schwarzenbek in Richtung Hamburg. Die Situationen an Bahnsteigen und in den Zügen ist beengt und gefährlich – die Taktung, selbst in Stoßzeiten am Morgen zu Arbeitsbeginn und zum Feierabend obwohl ein Mal angepasst immer noch ungenügend:

„Mehr als abenteuerlich, was ich von meinem Fenster aus sehen kann“, sagt Patrick Göring, der direkt am Bahnhof wohnt und beobachtet, wie sich Pendler in die Züge quetschen. Er ist gemeinsam mit Vereinskollegin Ursula Behnke für die Aktiven Senioren e.V. zu einem Vor-Ort–Gespräch mit Tobias von der Heide, Verkehrsstaatssekretär im Kieler Wirtschaftsministerium gekommen und zeigt ihm und den Vertretern der CDU Schwarzenbek die aus seiner Sicht schwerwiegenden Mängel wie Stolperfallen für Senioren mit Gehwagen am Bahnhofseingang, beschwert sich über die mehrfach ausfallenden Fahrstühle und die “Unmöglichkeit“ mit Rollstuhl hinaufzugelangen auf die nächste Ebene und die mangelnde Beleuchtung in der Unterführung: „Abends nach einem Theaterbesuch in Hamburg ein echter Angstraum“, merkt Ursula Behnke an und erntet verständnisvolles Kopfnicken beim Kieler CDU-Politiker.

„Wir können unseren Senioren außerdem nicht mit gutem Gewissen empfehlen, zu Stoßzeiten das Auto stehen zu lassen und mit der Bahn in die Hamburger Innenstadt zu fahren. Sie sehen ja, was hier los ist“, sagt Behnke und zeigt auf die Ströme von Menschen, die gerade aus dem Bahnhof streben. „Alle reden von Klimaschutz – aber wenn Bus und Bahn mehr genutzt werden sollen, dann müssen die Angebote auch stimmen“, so Behnke. „Mein Rat an die Kommunalpolitiker vor Ort: Mängel aufnehmen, Wünsche notieren und Briefe schreiben“, sagt von der Heide, der in Kiel selbst auch für die CDU Kommunalpolitik macht. „Wir haben es hier mit verschiedenen Zuständigkeiten zu tun: Der Bahnhofsvorplatz ist städtische Angelegenheit, über die Taktung der Züge müssen wir in Kiel sprechen, der Bahnhof selbst muss zum Thema gemacht werden mit der Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn und für den Busverkehr und seine Haltestellen ist wiederum der Kreis zuständig“, erläutert er und verspricht Tipps für die Anliegen der Senioren.

„Großprojekte wie dieses können nur gelingen, wenn wir mit vereinten Kräften daran arbeiten“, sagt CDU Ortsvorsitzender Thimo Krebs, „gemeinsam mit einer großen Zahl an engagierten Bürgern im Rücken.“ Es werde ein langer und anstrengender Weg, in den unterschiedlichen Behörden Gehör zu finden. Um den Wünschen der Senioren, den Anliegen der Pendler und der Verkehrswende für mehr Klimaschutz Nachdruck zu verleihen, sammelt der Ortsverband der Christdemokraten seit Kurzem Unterschriften gemeinsam mit dem Verein der Aktiven Senioren. „Gut 100 Zustimmende haben wir bereits gefunden“, sagt Krebs. Nächste Gelegenheit, sich der Initiative für Verbesserungen im Bahnverkehr anzuschließen, ist am Sonnabend, 29. April, auf dem Markt von 8.30 Uhr an.

Kurznachrichten Schwarzenbek


Sommerfest der Eisenbahnfreunde
Am 19. und 20. Juli veranstalten von 11 bis 17 Uhr die Eisenbahnfreunde in der Röntgenstraße 24 in Schwarzenbek ein Sommerfest. Besucher erwartet ein vielfältiges Programm mit unter anderem den drei immer mehr wachsenden Modellanlagen in den Spurweiten N und HO. Fahrten mit der Feldbahn in Spurweite 600 mm, die in den letzten Monaten weitergewachsen ist und nun auch die kleine Erweiterung befahrbar ist. Gesamtlänge der Fahrt sind über 400 Meter, mehrere Modellbauausstellungen, dabei unter anderem Modellschiffe in einem transportablen Wasserbecken und ein großes Treffen ferngesteuerter Nutzfahrzeugmodelle. Für das leibliche Wohl wird gesorgt. Für die kleinen Besucher gibt es eine Hüpfburg, Kinderschminken uvm.


Kleiderladen des DRK benötig Unterstützung
Das ehrenamtliche Team des Kleiderladen vom DRK Schwarzenbek benötigt Hilfe. Gemäß Auskunft der Leiterin, Sabine Konrad, gibt es personelle Engpässe aufgrund von Urlaub und Krankheiten. Aktuell ist er am Dienstag von 10 bis 16 Uhr sowie Freitag von 11 bis 14 Uhr geöffnet. Geplant ist auch wieder die Öffnung am Donnerstag, wenn sich hierfür Helfer finden. An den Öffnungszeiten sowie am Montag von 13 bis 15 Uhr kann dort saubere, gut erhaltene Kleidung abgegeben werden. Des Weiteren stehen hierzu Container am DRK Zentrum Bismarckstraße 9b zur Verfügung. Verschmutzte, unbrauchbare Bekleidung und sonstige Gegenstände muss das DRK zum Teil kostenpflichtig entsorgen. Weitere Infos unter 04541 / 35 42.


 Bürgersprechstunde
Im Juli findet die Sprechstunde des Bürgervorstehers der Stadt Schwarzenbek am Dienstag, 1. Juli, von 10 bis 12 Uhr, in Zimmer 109, im EG des Rathauses Schwarzenbek, Ritter-Wulf-Platz 1, statt. Außerdem gibt es am Donnerstag, 24. Juli, von 16 bis 18 Uhr eine weitere Sprechstunde in den genannten Räumlichkeiten. Es werden keine Termine vergeben. Bürgervorsteher Roman Larisch erreichen Interessierte per E-Mail unter buergervorsteher@schwarzenbek.de oder telefonisch 04151 / 881 187.


Demenzberatung
Jeden 2. Donnerstag im Monat von 8.30 bis 12.30 Uhr können sich Angehörige und Menschen mit Gedächtnisproblemen im Amt Schwarzenbek-Land, Gülzower Straße 1 beraten lassen. Sie finden Informationen über die Krankheit und den Umgang damit, über Angebote zu Unterstützung und Hilfe sowie ein offenes Ohr für Sorgen und Ängste. Unabhängig und kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten, es gelten die aktuellen Regeln. Weitere Informationen: Barbara Hergert, Koordinierungsstelle Demenz, Telefon 04542 / 83 84 670, info@koordinierungsstelle-demenz.de


Persönliche Beratung durch den Pflegestützpunkt im Amt Schwarzenbek-Land
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden Donnerstag von 8.30 bis 11.30 Uhr individuelle, kostenfreie und unabhängige Beratungen rund um das Thema Pflege in Schwarzenbek an. Lars Koßyk nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen, z.B. bei der Beantragung eines Pflegegrades. Das Beratungsangebot findet ab sofort in den Räumlichkeiten des Amtes Schwarzenbek-Land, Gülzower Straße 1, Trauzimmer in Schwarzenbek statt. Die Beratung ist nur nach vorheriger Terminvereinbarung unter Telefon 04542 / 82 65 49 und unter Einhaltung der 3G-Regel möglich. Weitere Informationen auf der Homepage unter www.pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de.


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