Geesthacht/Schwarzenbek (LOZ). Zu der geplanten Fortsetzung der Investitionsoffensive in das norddeutsche Verkehrsnetz erklärt die Lauenburgische CDU-Landtagsabgeordnete Andrea Tschacher:
„Trotz der aktuellen Sparzwänge und des anhaltenden Fachkräftemangels in der Bauwirtschaft bekräftigen neben dem Verkehrsministerium des Landes Schleswig-Holstein auch LBV.SH, DEGES und der Autobahn GmbH ihr Engagement für nachhaltige Investitionen in das Straßennetz Norddeutschlands. Mit einer geplanten Investitionssumme von über 400 Millionen Euro für das Jahr 2024 zielen die Maßnahmen darauf ab, die Modernisierung und Instandhaltung der Verkehrsinfrastruktur im gesamten norddeutschen Raum zu gewährleisten.
Im Fokus für den Kreis Herzogtum Lauenburg stehen dabei drei Schlüsselprojekte: die Nord-Ost-Umgehung Schwarzenbek (B209), die Sanierung der Wehrbrücke Geesthacht (B404/Elbe), sowie die Entwicklung der Ortsumgehung Geesthacht. Diese Projekte sind von entscheidender Bedeutung, um die Verkehrsinfrastruktur nachhaltig zu verbessern und die Mobilität in der Region langfristig zu fördern.
Die Nord-Ost-Umgehung Schwarzenbek ist ein essenzielles Vorhaben zur Entlastung des Stadtverkehrs und zur Optimierung der regionalen Verkehrsflüsse. Mit einer geplanten Gesamtfertigstellung des zweiten Bauabschnitts von der B404 bis zur K17 im Januar 2025 wird eine Steigerung der Lebensqualität der Anwohnerinnen und Anwohner und eine positive Beeinflussung der regionalen Wirtschaft sowie des überregionalen Verkehrs erwartet. Die Gesamtinvestition für diese Maßnahme beläuft sich auf etwa 18,3 Millionen Euro, wobei für 2024 Ausgaben in Höhe von rund 4,2 Millionen Euro prognostiziert werden.
Ein weiteres zentrales Vorhaben ist die umfassende Sanierung der Wehrbrücke Geesthacht, die als vitaler Verkehrsknotenpunkt über die Elbe dient. Für 2025 ist im Rahmen dessen die Erneuerung des Korrosionsschutzes an der Brückenunterseite geplant. Die Sanierung soll die Langlebigkeit und Sicherheit der Brücke sicherstellen. Es ist mit Gesamtkosten von bislang rund 14,7 Millionen Euro zu rechnen.
Bei der Ortsumgehung Geesthacht werden im Rahmen einer gesetzlichen Neufassung zur Maßnahmenbeschleunigung die CEF-Maßnahmen, die den B5 Teil der Ortsumgehung Geesthacht betreffen, im Rahmen einer vorläufigen Anordnung parallel zum noch laufenden Planfeststellungsverfahren umgesetzt. Weitere Schritte hängen vom Planfeststellungsbeschluss ab. Die Gesamtkosten (inkl. Autobahnanteil) belaufen sich nach den letzten Kostenberechnungen auf etwa 161 Millionen Euro.
Die fortlaufende Investitionsoffensive ist ein klares Bekenntnis zur Zukunftsfähigkeit unserer Verkehrsnetze und unterstreicht die Bedeutung einer gut ausgebauten Infrastruktur für die regionale Wirtschaft und den sozialen Zusammenhalt.“