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Geesthacht (LOZ). „Ich halte Gendern für wichtig und ich bemühe mich sehr, es in meinem Sprachgebrauch anzuwenden – auch wenn es mir zum Teil noch schwerfällt. Ich bin, so wie viele andere Personen auch, nicht mit einer gendergerechten Sprache aufgewachsen und muss mich darum umgewöhnen. Das ist nicht immer einfach, aber absolut sinnvoll, da die Vielfalt und die verschiedenen Identitäten innerhalb unserer Gesellschaft sichtbar gemacht und respektiert werden“, betont Geesthachts Gleichstellungsbeauftragte Anja Nowatzky.

Anlässlich des Weltfrauentages (8. März) sensibilisiert sie auf unterschiedlichen Ebenen und mit vielfältigen Aktionen für die Chancengleichheit der Geschlechter und die Sichtbarkeit von Frauen – auch in der Sprache. „Denn durch die Verwendung des generischen Maskulinums oder männlicher Bezeichnungen werden Frauen sprachlich ausgeblendet. Sprache wirkt in zwei Richtungen. Sie ist Ausdruck unseres Denkens und sie beeinflusst zugleich unser Denken“, sagt Anja Nowatzky. „Gendern hat aus meiner Sicht darum viele Vorteile. Es fördert die Gleichberechtigung und schafft eine Umgebung, in der sich alle wahrgenommen fühlen. Jede Person, die gendert, drückt damit ihren Respekt gegenüber jeder anderen Person aus. Das ist ein Akt der Solidarität gegenüber allen Mitgliedern unserer Gesellschaft. Darum ist es auch unerheblich, ob vermeintlich richtig oder falsch gegendert wurde – wichtig ist, dass das Bewusstsein für das Thema da ist. Gerade in Zeiten wie heute, wo Deutschland gegen Diskriminierung aufsteht, ist es umso wichtiger auch sprachlich auszudrücken, dass alle Personen einbezogen sind.“ In ihrem täglichen Sprachgebrauch versuche sie vor allem neutrale Formen zu verwenden. „Sollte mir kein neutraler Begriff einfallen, entscheide ich mich für das Sternchen, denn die LGBT-Gemeinde bevorzugt diese Version – weil der Stern in alle Richtungen zeigt und somit alle einbezieht“, erklärt Anja Nowatzky, die von einem „verordneten Gender-Zwang“ nichts hält. „Zwänge sind meistens kontraproduktiv.“

Wer sich weiter über das Thema informieren möchte, dem empfiehlt Anja Nowatzky die Seite www.genderleicht.de. „Und ich habe bei mir auch einen Leitfaden.“ Die Stadtverwaltung Geesthacht bemüht sich grundsätzlich in der mündlichen und schriftlichen Ansprache um die sprachliche Einbeziehung aller Personen. Das heißt zum Beispiel: In offiziellen Schreiben oder Veröffentlichungen werden, wenn Gruppen angesprochen oder thematisiert werden möglichst, neutrale Formulierungen gewählt oder alternativ Aufzählungen. So heißt es unter anderem in den Verkehrsmeldungen der Verwaltung bewusst von Verkehrsteilnehmenden und Radfahrenden oder in Ankündigungen von Nutzenden und Mitarbeitenden.

Am 8. März wird Bürgermeister Olaf Schulze gemeinsam mit Anja Nowatzky sowie Vertreterinnen des Geesthachter Frauenbeirats in der Bergedorfer Straße auf den Weltfrauentag aufmerksam machen. Ab 14.30 Uhr verteilen sie dort Rosen an Frauen. Zudem wird es am 8. März in der Geesthachter Tanzgiesellschaft (Wärderstraße 8) ein Improvisationstheater geben – noch gibt es freie Karten für den kostenfreien Abend, den Anja Nowatzky gemeinsam mit dem Kommunalpolitischen Frauennetzwerk Herzogtum Lauenburg (KopF), den Gleichstellungsbeauftragten aus Lauenburg, Mölln, Schwarzenbek, dem Amt Hohe Elbgeest und Sandesneben-Nusse sowie dem Kreis Herzogtum Lauenburg im Rahmen eines „Markt der Möglichkeiten“ unter dem Titel „Von Frauen für Frauen - Sei die Veränderung, die Du Dir wünschst“ organisiert. Der Auftritt vom Improvisationstheater „Anne Bille“, der die Frauen aus der Region animieren soll, sich gemeinsam für gesellschaftliche Veränderungen zu engagieren, beginnt um 18 Uhr. Es wird um Anmeldung per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. gebeten.

Kurznachrichten Geesthacht

 


Sperrung Sandstraße
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Behinderungen an der Geesthachter Sandstraße einstellen. Auf Höhe der Hausnummer 29 wird die Fahrbahn in der Zeit vom 20. Juni bis voraussichtlich 29. Juni vollgesperrt.


Sprechstunde Geesthachts Behindertenbeauftragte
Die nächste Sprechstunde von Heike Lehmann, Geesthachts Beauftragte für Menschen mit Behinderungen, findet am Donnerstag, 3. Juli, statt. Die Sprechstunde am Dienstag, 24. Juni, entfällt. Heike Lehmann bietet an jedem 1. Donnerstag im Monat von 15 bis 17 Uhr und an jedem letzten Dienstag im Monat von 11 bis 13 Uhr in den Räumen am Markt 5 bis 7 ihre offene Sprechstunde an. Menschen mit Handicap können sich in dieser Zeit mit Fragen und Anliegen bei ihr melden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Beratungsräume sind barrierefrei, die Beratung ist kostenfrei. Grundsätzlich ist Heike Lehmann telefonisch unter 0151 / 252 628 98 sowie per Email unter kontakt@geesthacht-beauftragter.de erreichbar.


 Verkehrsbehinderungen zum Teichfest
Verkehrsteilnehmende müssen sich am Sonnabend, 16. August, auf Verkehrsbehinderungen an den Straßen Steinberg und Tesperhuder Straße (k 63) in Grünhof-Tesperhude einstellen. Denn dann wird rund um den dortigen Teich das Fest „Klönsnack am Diek“ gefeiert. Die Fahrbahn wird zwischen den Einmündungen Westerheese, Grünhofer Straße und Teichberg ab 18 Uhr bis etwa 1 Uhr (17. August) voll gesperrt. Für Rettungskräfte und den ÖPNV bleibt die Durchfahrt möglich. Für alle anderen Verkehrsteilnehmenden werden Jahnstraße und Westerheese als Umleitungsstrecken ausgewiesen.


Brücke über Rohrbahn gesperrt
Wer gerne im Geesthachter Stadtwald spazieren geht, muss bei der Planung der Runde eines berücksichtigen: Ab dem 22. Mai wird die Vattenfall Wasserkraft GmbH die Brücke über die Rohrbahn des Pumpspeicherwerks aus Sicherheitsgründen sperren. Der Überweg ist Eigentum der Vattenfall Wasserkraft GmbH und wurde der Öffentlichkeit zur Nutzung freigegeben. 


Bauarbeiten Düneberger Straße
Stromkabel werden im Zeitfenster vom 19. Mai bis voraussichtlich 30. Juni 2025 auf Höhe des Toom-Baumarktes an der Düneberger Straße (Hausnummer 114 bis 116) verlegt. Für diese Arbeiten wird eine Vollsperrung des Gehweges und eine halbseitige Sperrung der Straße notwendig. Die Baumaßnahme erfolgt in zwei Abschnitten. Zuerst wird die Fahrbahn aus Richtung „Am Moor“ kommend gesperrt, im Anschluss die Fahrbahn aus Richtung „Spandauer Straße“ kommend.


Arbeiten am Rewe-Parkplatz
Verkehrsteilnehmende müssen sich in der Zeit vom 21. Mai bis voraussichtlich 13. Juni 2025 auf Verkehrsbehinderungen in der Geesthachter Innenstadt einstellen. Auf Höhe des Rewe-Centers an der Norderstraße 16 werden Kabel verlegt. Dafür wird die Parkplatzreihe, die direkt an der ZOB-gelände grenzt abgesperrt.


 Verkehrsbehinderungen Tegeler Straße und Spandauer Straße
Verkehrsteilnehmende müssen sich auf Einschränkungen in der Geesthachter Innenstadt einstellen. Vom 7. Mai bis voraussichtlich einschließlich 30. Juni werden im Auftrag der Geesthachter Netzbau GmbH an der Tegeler und Spandauer Straße Arbeiten am Stromnetz durchgeführt. Dafür wird der östliche Gehweg an der Telegeler Straße im Bereich der Hausnummern 18 bis 50 sowie der Gehweg an der Spandauer Straße auf Höhe der Hausnummer 36 voll gesperrt. Die Fahrbahnen von Tegeler und Spandauer Straße werden abschnittsweise im gleichen Bereich halbseitig gesperrt.


Alkohol- und Drogenberatung
Die Alkohol- und Drogenberatung teilt mit, dass ab sofort die offenen Sprechstunden wieder stattfinden. Diese finden statt: dienstags von 16 bis 18 Uhr und freitags von 9 bis 11 Uhr, Markt 3 in Geesthacht und montags von 15 bis 17 Uhr, Mühlenweg 17 in Lauenburg. Zur Vermeidung von Wartezeiten wird um eine kurze telefonische Anmeldung unter 04152 / 791 48 gebeten.


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