Menschen im Kreis Herzogtum Lauenburg sollten Allergiesymptome ärztlich abklären lassen. Unbehandelt können sich Allergien verschlimmern und eventuell ein sogenannter Etagenwechsel entstehen und aus dem allergischen Schnupfen entwickelt sich eine Asthmaerkrankung. Foto: AOK/Colourbox/hfr
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Menschen im Kreis Herzogtum Lauenburg mit Allergiesymptomen sollten diese ärztlich abklären lassen

(LOZ). Gerade im Frühling hat sie Hochsaison: Die Volkskrankheit Allergie. Laut einer repräsentativen forsa-Umfrage im Auftrag der AOK hat mehr als jede dritte Person (36 Prozent) in Deutschland eine ärztlich diagnostizierte Allergie. Die häufigste ist dabei die Pollenallergie (59 Prozent), umgangssprachlich auch als Heuschnupfen bezeichnet, und die Hausstaub- bzw. Milbenallergie (34 Prozent).

Die Umfrage zeigt aber auch: Weitere 14 Prozent glauben, eine Allergie zu haben, allerdings ohne, dass dies ärztlich diagnostiziert wurde. Damit stiege der Anteil der Allergiker deutlich: 50 Prozent der befragten Menschen gaben damit an, von einer Allergie betroffen zu sein. „Wir empfehlen den Menschen im Kreis Herzogtum Lauenburg, Allergiesymptome ärztlich abklären zu lassen. Unbehandelt können sich Allergien verschlimmern und eventuell ein sogenannter Etagenwechsel entstehen. Das heißt, dass sich aus dem allergischen Schnupfen eine Asthmaerkrankung entwickelt“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Reinhard Wunsch.

Eine Behandlung von Allergien ist auch wegen der erheblichen Auswirkungen auf den Alltag der Betroffenen sinnvoll: So fühlen sich laut forsa-Umfrage 70 Prozent der diagnostizierten Allergikerinnen und Allergiker im Alltag eingeschränkt. Davon 62 Prozent bei Aktivitäten im Freien, 43 Prozent bei ihren Hobbys und 42 Prozent beim Schlafen. Insgesamt ein Viertel der diagnostizierten Betroffenen gab außerdem an, weder in ärztlicher Behandlung zu sein, noch eine solche zu planen. „Dabei gibt es effektive Möglichkeiten, die Symptome in den Griff zu bekommen - zum Teil durch Medikamente wie Antihistaminika oder eine spezifische Immuntherapie. Aber auch durch Verhaltensänderungen, etwa indem Pollenallergie-Betroffene die Wäsche in der Wohnung und nicht im Freien trocknen lassen, vor dem Schlafengehen die Haare waschen und getragene Kleidung nicht im Schlafzimmer aufbewahren“, rät Wunsch.

Auswirkungen des Klimawandels auf Pollenallergien

Durch den Klimawandel, der unter anderem mit früheren Blütezeiten und einer längeren Pollensaison aufgrund steigender Temperaturen einhergeht, ist Experten zufolge auch mit einer Zunahme von Allergien zu rechnen. Laut aktueller Umfrage gab bereits knapp ein Viertel der diagnostizierten Pollenallergie-Betroffenen an, dass ihre Allergiesymptome in den letzten fünf Jahren zugenommen hätten. 59 Prozent dieser Betroffenen befürchten zudem, dass sich die Allergiezeit künftig durch den Klimawandel noch verlängern wird. 31 Prozent fürchten, dass neue Pollenarten auftauchen, die zusätzliche Allergien oder Symptome verursachen könnten. Ebenfalls 31 Prozent gaben an, dass sie eine Verstärkung der Allergiesymptome durch eine mögliche Verschlechterung der Luftqualität befürchten.

Für ein unbeschwertes Leben trotz Allergie oder Unverträglichkeit unterstützt die AOK mit Informationen zu Ursachen, Symptomen und Behandlungsmöglichkeiten – etwa auf www.aok.de/pk/thema/allergie-unvertraeglichkeit.

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