Geesthacht (LOZ). Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg hat Kerstin Heidt, Referat Verbraucherrecht der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein eingeladen, um viel Wissenswertes mitzuteilen, falsche Annahmen zur „24h-Pflege“ zu berichtigen und alle offenen Fragen zum Thema zu beantworten.
Im eigenen Haushalt rund um die Uhr betreut und versorgt zu werden – das wünschen sich viele pflegebedürftige Menschen. Gerade für Menschen mit Demenz kann es wichtig sein, dass immer jemand ansprechbar ist. Angehörige können dies häufig nicht alleine leisten. Praktikable und bezahlbare Lösungen durch Dritte sind gefragt. Die Beschäftigung einer Haushaltshilfe kann für alle Beteiligten dabei eine große Unterstützung sein, vor allem wenn es vorrangig darum geht, dass ein pflegebedürftiger Mensch nicht mehr allein in der Wohnung sein kann oder einfache Hilfen bei der Grundpflege und zusätzlich hauswirtschaftliche Tätigkeiten erledigt werden sollen.
Um die Betreuung und Versorgung sicherzustellen, werden vielfach Frauen aus Osteuropa (vor allem Polen, Rumänien, Bulgarien) als Pflege- und Haushaltshilfen gesucht. Doch nicht immer sind es faire Rahmenbedingungen, unter denen die Frauen in Deutschland arbeiten – häufig sind die notwendigen arbeitsrechtlichen Voraussetzungen für eine legale Beschäftigung nicht ausreichend berücksichtigt worden.
Kann es gelingen, die Haushaltshilfe durch mittel- und südosteuropäische Frauen in deutschen Haushalten so zu gestalten, dass die Interessen und Wünsche der Menschen mit Pflegebedarf und ihrer Angehörigen berücksichtigt und gleichzeitig die Haushaltshilfen ausreichend geschützt werden?
Der kostenlose Vortrag findet am Mittwoch, 15. Juni, um 16 Uhr im Vortragssaal des Johanniter Krankenhauses, Am Runden Berge 3, 21502 Geesthacht statt. Um Anmeldung unter Telefon 04542 / 82 65 49 wird gebeten.