Frauenhaus Schwarzenbek mit rund 300.000 Euro Landesförderung modernisiert

Foto: hfr
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Staatssekretärin Silke Schiller-Tobies: „Frauen sollen an Schutzorten Kraft tanken können“

 

Schwarzenbek (LOZ). Das autonome Frauenhaus Schwarzenbek ist umgezogen. Bewohnerinnen finden ab sofort Schutz in einem modernen und größeren Gebäude. Die Stadt Schwarzenbek hatte die Immobilie seit 2021 mithilfe von Landesfördermitteln in Höhe von rund 300.000 Euro saniert.

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„Unser Zuhause ist unser persönlicher Schutzbereich. Leider müssen immer noch viel zu viele Frauen ihr Zuhause aufgrund von Gewalt verlassen und Schutz in einem Frauenhaus suchen“, sagte Gleichstellungsstaatssekretärin Silke Schiller-Tobies in Kiel. „Schutzorte müssen nicht nur bestehen und ausgebaut werden, sondern Frauen sollen sich dort wohlfühlen und Kraft tanken können. Deshalb fördern wir bereits seit vielen Jahren die Modernisierungsmaßnahmen von Frauenhäusern über das Sonderprogramm IMPULS“, so die Staatsekretärin weiter.

Schiller-Tobies dankte ausdrücklich den Mitarbeiterinnen des Frauenhauses sowie der Stadt Schwarzenbek für ihre Unterstützung: „In einer idealen Welt braucht es keine Frauenhäuser. Solange wir diese ideale Welt noch nicht erreicht haben, sorgen wir gemeinsam dafür, dass Frauen in Not einen sicheren Schutzraum haben“, sagte sie.

Norbert Lütjens, Bürgermeister der Stadt Schwarzenbek, betonte die gute Zusammenarbeit mit den Fachkräften des Frauenhauses, der Politik und der Stadtverwaltung Schwarzenbek. Dadurch sei ein tolles Projekt entstanden: „Es ist deutlich zu spüren, dass sich die Wohnbedingungen für die gewaltbetroffenen Frauen und Kinder wesentlich verbessert haben. Aber auch die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiterinnen haben sich positiv verändert“, so Lütjens.

Auch das Frauenhaus Schwarzenbek bedankte sich bei den zahlreichen Unterstützenden: „Gut strukturierte, angenehme und freundliche Räume sind wichtig, damit sich die Bewohnerinnen und deren Kinder nach der erlebten Krisensituation beruhigen, die erfahrene Gewalt überstehen und eine neue Lebensperspektive entwickeln können. Nur durch Ihren Einsatz, Ihre Mithilfe und Fachkompetenz, Ihren langanhaltenden Mut sowie durch die stetige Zusammenarbeit mit der Politik und der Verwaltung des Landes Schleswig-Holstein und der Stadt Schwarzenbek, ist die Umsetzung möglich geworden“, so Ludmila Sitnikow vom Frauenhaus Schwarzenbek.

Das Frauenhaus Schwarzenbek wurde am 1. April 1994 eröffnet. Inzwischen verfügt das Haus über 20 Plätze für Frauen und Kinder, die durch vier Mitarbeiterinnen beraten und unterstützt werden. Ende 2023 zog das Frauenhaus in ein neues Gebäude um. Die entsprechende Immobilie wurde seit 2021 mit über 1 Millionen Euro saniert. Rund 300.000 Euro davon wurden aus IMPULS Mitteln des Landes finanziert. Das Land Schleswig-Holstein finanziert den Betrieb des Frauenhauses aus Mitteln des FAG.

Hintergrund

Das Land fördert aus Mitteln des Sondervermögens IMPULS 2030 über die IB.SH auch Sanierungs- und Ausbaumaßnahmen in Frauenfacheinrichtungen. Insgesamt werden für Investitionen in Frauenfacheinrichtungen 10,3 Millionen Euro Fördermittel bereitgestellt. Seit Ende 2020 stehen diese Mittel ebenfalls für Baumaßnahmen in vom Land geförderten Frauenberatungsstellen zur Verfügung. Insgesamt bestehen in Schleswig-Holstein 17 Frauenhäuser.

Kurznachrichten Schwarzenbek


Bürgersprechstunde
Die nächste Sprechstunde des Bürgervorstehers der Stadt Schwarzenbek, findet am Donnerstag, 12. Dezember, von 16 bis 18 Uhr, in Zimmer 309, I. OG des Rathauses Schwarzenbek, Ritter-Wulf-Platz 1, statt. Es werden keine Termine vergeben. Roman Larisch erreichen Bürger per E-Mail unter buergervorsteher@schwarzenbek.de oder telefonisch 04151 / 881 187.


Einwohnerfragestunde
Durchführung einer Einwohnerfragestunde in der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag, 12. Dezember, um 19 Uhr, im Festsaal des Rathauses, Ritter-Wulf-Platz 1, Schwarzenbek. Gemäß § 16 c der Gemeindeordnung wird zu Beginn der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung Einwohnerinnen und Einwohnern die Möglichkeit eingeräumt, Fragen zu Beratungsgegenständen oder anderen Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft zu stellen und Vorschläge oder Anregungen zu unterbreiten. Die Dauer der Einwohnerfragestunde beträgt bis zu einer Stunde.


Demenzberatung
Jeden 2. Donnerstag im Monat von 8.30 bis 12.30 Uhr können sich Angehörige und Menschen mit Gedächtnisproblemen im Amt Schwarzenbek-Land, Gülzower Straße 1 beraten lassen. Sie finden Informationen über die Krankheit und den Umgang damit, über Angebote zu Unterstützung und Hilfe sowie ein offenes Ohr für Sorgen und Ängste. Unabhängig und kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten, es gelten die aktuellen Regeln. Weitere Informationen: Barbara Hergert, Koordinierungsstelle Demenz, Telefon 04542 / 83 84 670, info@koordinierungsstelle-demenz.de


Persönliche Beratung durch den Pflegestützpunkt im Amt Schwarzenbek-Land
Der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg bietet jeden Donnerstag von 8.30 bis 11.30 Uhr individuelle, kostenfreie und unabhängige Beratungen rund um das Thema Pflege in Schwarzenbek an. Lars Koßyk nimmt sich Zeit für vertrauliche Gespräche, berät zu den bestehenden Angeboten und unterstützt bei der Organisation von Hilfen, z.B. bei der Beantragung eines Pflegegrades. Das Beratungsangebot findet ab sofort in den Räumlichkeiten des Amtes Schwarzenbek-Land, Gülzower Straße 1, Trauzimmer in Schwarzenbek statt. Die Beratung ist nur nach vorheriger Terminvereinbarung unter Telefon 04542 / 82 65 49 und unter Einhaltung der 3G-Regel möglich. Weitere Informationen auf der Homepage unter www.pflegestuetzpunkt-herzogtum-lauenburg.de.


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