Schwarzenbek (LOZ). Am 22. September stellte die SPD-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Schwarzenbek unter anderem den Antrag, den Medienentwicklungsplan zur Digitalisierung der Schulen fortzuschreiben und die Offene Ganztagsschule auszubauen. Während Stadtverordnetenversammlung die Fortschreibung des Medienentwicklungsplanes einstimmig verabschiedete, verwies eine Mehrheit der Fraktionen CDU und FWS den Ausbau der Offenen Ganztagsschule „aufgrund der Komplexität des Themas“ – so die Niederschrift – in den zuständigen Sozial- und Kulturausschuss.
„Wir freuen uns, dass die anderen Fraktionen der vermeintlichen ‚Komplexität des Themas‘ mittlerweile Herr werden konnten und die ersten beiden Punkte unseres Antrages zur Offenen Ganztagsschule in der Sitzung des Sozial- und Kulturausschusses vom 1. November nun positiv beschieden. Dazu gehört zum einen der Ausbau der Offenen Ganztagsschule, um den ab dem Schuljahr 2026/2027 bestehenden Rechtsanspruch auf Ganztagesbetreuung erfüllen zu können. Zum anderen gehört dazu die Abschaffung des Status der so genannten ‚Sonderkurse‘“, so der stellvertretende Vorsitzende des Sozial- und Kulturausschusses Calvin Fromm (SPD).
Hierzu erklärt Rüdiger Jekubik (SPD), Vorsitzender des Sozial- und Kulturausschusses: „Bislang wurden Legasthenie- und Schwimmkurse als ‚Sonderkurse‘ ausgewiesen, für die die Eltern mehr Geld zahlen mussten. Dass unsere Ausschusskollegen uns in der Einschätzung folgten, dass diese Kurse dringend notwendig sind und daher nicht extra bepreist werden sollten, ist das richtige Signal. Leider fanden wir keine Mehrheit für den dritten Punkt des Antrages, die bislang begrenzten Kapazitäten des Schwimmkurses aufzustocken und daher für mehr Schüler zugänglich zu machen. Gerade angesichts des Umstandes, dass immer weniger Kinder schwimmen lernen und wir die Attraktivität des Ganztagsangebotes erhöhen sollten, hätten wir uns in dieser Hinsicht mehr gewünscht.“
Bezogen auf den Medienentwicklungsplan stellte die Verwaltung in der Sitzung des Sozial- und Kulturausschusses außerdem einen Sachstandsbericht zur Digitalisierung der Schulen und mit einem Ausblick auf die anstehende Fortschreibung zur Verfügung. So verbesserte sich aufgrund der Anschaffung von Endgeräten beispielsweise die Versorgungsquote der Schüler am Gymnasium von 1:26 auf 1:6. Entsprechendes gilt für die anderen Schulen der Stadt Schwarzenbek.
„Die Zahlen beweisen, dass sich unsere umfangreichen Investitionen der vergangenen Jahre gelohnt haben. Hierfür danken wir insbesondere der Verwaltung für die Umsetzung und sehen der Fortschreibung des Medienentwicklungsplanes optimistisch entgegen. Die Digitalisierung der Schulen ist für uns nicht mit einmaligen Investitionen abgeschlossen, sondern einer Daueraufgabe“, so Fromm abschließend.